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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Biotonne: Agieren in der Grauzone

Diese Bild kennen viele Bürger im Landkreis Harburg: In den Biotonnen sammeln sich die Maden | Foto: bim
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os. Winsen. Vor sechs Wochen zog der Landkreis Harburg im WOCHENBLATT eine sehr positive Zwischenbilanz zur Biotonne. Das Angebot werde sehr gut angenommen, betonte Kreissprecherin Katja Bendig damals. Tatsächlich? Offenbar gibt es zahlreiche Bürger, die die braune Tonne bis heute nicht für ihren Biomüll und ihre Küchenabfälle nutzen. Manchmal bewegen sie sich dabei in einer rechtlichen Grauzone.
So wie die Bewohner mehrerer Mehrfamilienhäuser an der Broi-stedtstraße in Winsen. Bei einer Eigentümerversammlung wurde mehrheitlich beschlossen, die kleinstmögliche Biotonne zu bestellen - und sie dann ungenutzt im Heizungskeller einzuschließen. Offenbar wollte die Mehrheit der Bewohner vermeiden, dass durch die zusätzliche Tonne die Gefahr steigt, Maden und Ratten anzulocken. Die Küchenabfälle landen an der Broistedtstraße wie vor der Einführung der Biotonne weiter in der Restmülltonne.
Formal haben die Bewohner in Winsen die Abfallsatzung des Landkreises Harburg befolgt. Diese sieht in Paragraph 4 u. a. eine Anschlusspflicht für alle Haushalte vor. Befreit werden kann auf Antrag, wer Bioabfälle auf dem eigenen Grundstück kompostiert. Das ist an der Broistedtstraße nicht der Fall. Dass Bürger eine Biotonne bestellen und dann nicht nutzen, "ist nicht im Sinne des Erfinders", erklärt Kreissprecher Andres Wulfes. Eine rechtliche Handhabe, die Bürger zur Nutzung der Biotonne zu zwingen, gebe es nicht. Allerdings würden die Abfuhrunternehmer hellhörig, wenn sich die Menge an Restmüll an bestimmten Orten signifikant erhöhe.
Der Befall von Maden, der die Bürger in Winsen zum Handeln trieb, sei im Landkreis Harburg kein durchgängiges Problem, betont Kreissprecher Wulfes. Durch richtiges Befüllen könne man die Ausbreitung von Maden - die Larven von Stuben- und Schmeißfliegen - verhindern. Dazu gibt es Tipps in der Abfallbroschüre des Landkreises Harburg. Diese sind auch im Internet unter www.abfallwirtschaft.landkreis-harburg.de abrufbar:
Schon in der Küche versuchen, zu vermeiden, dass Fliegen ihre Eier auf Küchenabfällen ablegen. Dazu die Küchenabfälle in verschließbaren Sammelbehältern aufbewahren und möglichst täglich in der Biotonne entsorgen.
Nasse, faulende und arg stinkende Abfälle in ein wenig Zeitungspapier einwickeln.
Biotonne an einem möglichst kühlen und schattigen Ort aufbewahren.
Um die Biotonne trockenzuhalten, helfen neben den in Zeitungspapier eingewickelten Lebensmitteln Sägespäne oder trockener Rasenschnitt.
Den Deckel der Biotonne immer gut geschlossen halten.
Abgeschnittenen Lavendel mit in die Tonne geben oder die Tonne nach der Leerung mit Essigessenz auswischen. Diese Gerüche mögen die Fliegen nicht.
Wenn Madenbefall vorliegt, die Tiere mit Gesteinsmehl oder Kalk austrocknen. Diese gibt es im Baumarkt oder Gartenfachhandel.
Keine chemischen Produkte bei der Madenbekämpfung verwenden. Diese landen nach der Kompostierung eventuell auf den Feldern der Biobauern.

• Welche Erfahrungen haben Sie mit der Biotonne gemacht? Nutzen Sie sie regelmäßig oder halten Sie es wie die Bewohner der Broi-stedtstraße in Winsen? Sind Sie auch von Madenbefall betroffen? Schreiben Sie uns dazu eine E-Mail an oliver.sander@kreiszeitung.net.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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