thl. Winsen. Bereits in den vergangenen Jahren wurde deutlich, dass immer weniger Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene, sicher schwimmen können. "Nach aktuellen Erhebungen können mehr als ein Drittel der Grundschulkinder in Niedersachsen gar nicht schwimmen und lernen es auch nicht in der Schule. Leider sind in den weiterführenden Schulen nur ca. 40 Prozent der Kinder sichere Schwimmer (ab Bronzeabzeichen)", sagt CDU-Ratsfrau Anja Trominski. "Nicht selten zeigt sich dieser Umstand in den tragischen Badeunfällen, bei denen auch eine mangelnde Schwimmfähigkeit ursächlich ist."
Um die Schwimmfähigkeit der Winsener Kinder, Jugendlichen und auch der Erwachsenen zu fördern, hat die Gruppe CDU/Winsener Liste/Waldau jetzt einen entsprechenden Antrag in den Stadtrat eingebracht, für den neben Trominski auch ihre Parteikollegen Sebastian Trenkner und Anne Ottink verantwortlich zeichnen. Darin heißt es u.a.: "Die Verwaltung führt Gespräche mit den Grundschulen, um die Machbarkeit eines verstärkten Schwimmunterrichts zu ermöglichen. Dazu sollten auch die Stadtwerke als Betreiber der Insel, der Schwimmverein Winsen und die DLRG beteiligt werden, um die Hallenkapazitäten und die notwendigen Schwimmtrainer zu stellen." Insgesamt will die CDU dafür rund 25.000 Euro pro Jahr investieren.
"Es ist mir persönlich eine Herzensangelegenheit, nach Möglichkeiten der Verbesserung zur Förderung der Schwimmfähigkeiten unserer Kinder und Jugendlichen zu suchen und Lösungen zu finden", sagt Anja Trominski. "In diesem Jahr hat sich durch den Ausfall der Kurse und Schließung der Insel die Situation noch einmal erheblich verschärft und mit diesem Antrag wollen wir unseren Beitrag zur Sicherheit und Freude am Schwimmen leisten."