++ A K T U E L L ++

Osterfeuer 2024 im Landkreis Harburg

"Katzen-Aids": "Einschläferung war ein Unding!"

Kater "Bulli" zu Lebzeiten: Seine Besitzerin ließ ihn einschläfern, nachdem bei ihm "Katzen-Aids" festgestellt worden war | Foto: Foto: archiv
2Bilder
  • Kater "Bulli" zu Lebzeiten: Seine Besitzerin ließ ihn einschläfern, nachdem bei ihm "Katzen-Aids" festgestellt worden war
  • Foto: Foto: archiv
  • hochgeladen von Christoph Ehlermann
Service
Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

Seid ihr Schülerinnen oder Schüler und steckt noch mitten in der Phase der beruflichen Orientierung? Oder seid ihr bereits mittendrin in eurer Ausbildung? Egal, in welcher Phase ihr euch befindet, eines ist sicher: In Deutschland gibt es über 300 anerkannte Ausbildungsberufe, die nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden! Egal, welchen Schulabschluss ihr habt, es gibt garantiert einen passenden Beruf für euch. Eine Ausbildung bietet nicht nur die Möglichkeit, frühzeitig Geld zu verdienen,...

ce. Winsen. "'Bulli' war von einer Aids-Erkrankung meilenweit entfernt, sondern allenfalls infiziert. Dass seine Besitzerin ihn einschläfern ließ, ist ein Unding." Das sagt der Veterinär Dr. Ronald Pohle aus Winsen. Er behandelte den Kater "Bulli", den Ilona M. (34, Name von der Red. geändert) kürzlich aus den örtlichen Tierheim holte. Als bei dem Vierbeiner das Feline Immunodeficiency Virus (VIF), auch als "Katzen-Aids" bekannt, festgestellt wurde, forderte Ilona M. Schadensersatz (das WOCHENBLATT berichtete).
"Das Tierheim brachte 'Bulli' zu mir, weil er sich auf ungeklärte Weise eine großflächige und tiefe Verletzung im Hals-Nacken-Bereich zugezogen hatte", berichtet Ronald Pohle. Mit Unterstützung der Heim-Kräfte sei die Wundheilung gut verlaufen, widerspricht Pohle der Darstellung von Ilona M., wonach die Wunde in "katastrophalem Zustand" gewesen sei. Das Einschläfern "Bullis", das M. nach der VIF-Diagnose in der Tierklinik Lüneburg veranlasste, verurteilt Ronald Pohle. "Dazu hatte sie nur aufgrund der Infizierung des Tieres kein Recht. Es hätte Jahre dauern können, bis die Aids-Krankheit ausgebrochen wäre - wenn überhaupt", so der Tierarzt. Nach der monatelangen erfolgreichen Wundbehandlung bei "Bulli" hätten er und das engagierte Tierheim-Team diese anmaßende Entscheidung über Leben und Tod nicht verdient. "Die Besitzerin hätte 'Bulli' zur weiteren Pflege ins Heim zurückbringen müssen."
Die Zahlung eines Schadensersatzes für Ilona M. durch das Heim lehnt Ronald Pohle strikt ab. Pohle: "Das Heim kann aus Kostengründen die Tiere nicht auf alle erdenklichen Krankheiten testen lassen. Es muss als Auffanglager den verstoßenen und vernachlässigten Tieren mit wenig Geld und sehr viel Zuwendung das Leben erträglich machen. Dieser Job wird in Winsen sehr gut erledigt."

Kater "Bulli" zu Lebzeiten: Seine Besitzerin ließ ihn einschläfern, nachdem bei ihm "Katzen-Aids" festgestellt worden war | Foto: Foto: archiv
"Das Tierheim hat gut gearbeitet": Tierarzt Dr. Ronald Pohle
Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

7 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Service

Wichtige WOCHENBLATT-Mail-Adressen

Hier finden Sie die wichtigen Email-Adressen und Web-Adressen unseres Verlages. Wichtig: Wenn Sie an die Redaktion schreiben oder Hinweise zur Zustellung haben, benötigen wir unbedingt Ihre Adresse / Anschrift! Bei Hinweisen oder Beschwerden zur Zustellung unserer Ausgaben klicken Sie bitte https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/zustellung.htmlFür Hinweise oder Leserbriefe an unsere Redaktion finden Sie den direkten Zugang unter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.