Der Biber breitet sich bei uns aus

Das Warnschild an der K78
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Vorsicht Biberwechsel: Erstmalig wurde eine Mutter mit Jungtier im Bereich der K78 in Winsen nachgewiesen

thl. Winsen. Seit einigen Jahren ist auch im Landkreis Harburg der Biber wieder heimisch (das WOCHENBLATT berichtete). Nach Angaben des NABU haben sich derzeit etwa zehn Paare in der Region angesiedelt. Bisher war der streng unter Naturschutz stehende Nager (lat.: Castoridae) ausschließlich im Uferbereich der Flüsse anzutreffen. Doch das hat sich jetzt geändert.
"Vor wenigen Wochen wurde eine Biber-Mutter mit mindestens einem Jungtier im Bereich der K78 zwischen Luhdorf und Radbruch nachgewiesen", erklärt Andres Wulfes, Pressesprecher des Landkreises Harburg. Damit den possierlichen Nagern nichts passiert, haben Stadt und Landkreis reagiert und entlang der Straße Warnschilder "Vorsicht Biberwechsel" mit dem Zusatz "von 19 bis 7 Uhr" aufgestellt. "Das Schild gibt es zwar in der Straßenverkehrsordnung offiziell nicht, wir wollen aber damit die Verkehrsteilnehmer zu erhöhter Aufmerksamkeit auf dem mit 70 km/h begrenzten Streckenabschnitt sensibilisieren", so Wulfes. Mit gutem Grund: Der Biber ist ein nachtaktives Tier und quert bei seiner Futtersuche mehrfach die vielbefahrene Kreisstraße.
Beim Landkreis sieht man die Ansiedlung des Bibers in diesem Bereich sehr positiv. Deswegen werde man auch alles tun, um die Tiere zu schützen, so Wulfes weiter. Bedingt durch den Rethmoorsee, einen Angelteich, die Gewässer auf dem Golfplatz und den durch das Gebiet fließenden Hausbach findet der Nager ideale Bedingungen für seinen Lebensraum, der aus fließenden und stehenden Gewässer und deren Uferbereichen besteht.

Informationen zum Biber

Biber sind die zweitgrößten lebenden Nagetiere der Erde. Die Familie besteht heute aus einer einzigen Gattung, Castor, die sich in zwei Arten aufteilt: den Europäischen Biber (Castor fiber), auch Eurasischer Biber genannt, und den Kanadischen Biber (Castor canadensis). Der europäische Biber ist in Europa durch die FFH-Richtlinie besonders geschützt. Er unterliegt in Deutschland nicht dem Jagdrecht. Der Europäische Biber wird zehn bis zwölf Jahre alt und im Durchschnitt rund 18 Kilogramm schwer.
Biber leben monogam. Das Revier einer Biberfamilie, die aus dem Elternpaar und zwei Generationen von Jungtieren besteht, umfasst je nach der Qualität des Biotops ein bis drei Kilometer Fließgewässerstrecke. Die Reviergrenzen werden mit dem sogenannten Bibergeil, einem öligen Sekret aus einer Drüse im Afterbereich, markiert und gegen Eindringlinge verteidigt. (Quelle: Wikipedia)

Das Warnschild an der K78
Der Biber wird im Landkreis immer heimischer Fotos: Fotolia/Karin Jaehne/thl
Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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