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ERHEBLICHE STAUGEFAHR AUF DER A1 AM WOCHENENDE

"Der Wolf gehört hier her"

Alexander Gebhardt | Foto: oh
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

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thl. Winsen. "Der Wolf hat hier ein Lebensrecht", sagt Alexander Gebhardt. "Denn er gehört in unsere biologische Landschaft." Damit widerspricht der Wolfsbotschafter aus Bensheim (Hessen) dem Berufsschäfer Wendelin Schmücker aus Winsen, der im WOCHENBLATT kürzlich forderte, die Wölfe wieder zu vertreiben.
Die Sorgen und Ängste, die durch den Wolf entstünden, verstehe ein Wolfsbotschafter, auch wenn er die im Artikel genannten Argumente und Forderungen mehr als von sich weisen wird, so Gebhardt. "Die Ängste und Vorurteile von früher treffen zu 100% nicht zu. Das belegt die Wissenschaft. Der Wolf ist weder böse, noch frisst er kleine Kinder und er heult auch nicht den Mond an", sagt Alexander Gebhardt. "Der Wolf ist durch die Europäische Union geschützt. Die Mehrheit der Bevölkerung wollte das so. Sämtliche Parlamente haben diesem Status zugestimmt. Der Wolf darf also weder gejagt noch geschossen werden. Dieser Fakt muss eine Basis für einen Dialog darstellen."
Es gebe viele Menschen, nicht nur diejenigen die in einer Großstadt wohnen, die sich über die Rückkehr der Wölfe freuen. Er würde ein Gleichgewicht in die Natur zurückbringen, das schon seit Jahrzehnten aus den Fugen geraten sei. Gebhardt: "Der Wald wächst, wenn der Wolf darin lebt. Er geht seinen natürlichen Aufgaben nach und dezimiert das Wild." Eine unendliche Ausbreitung der Tiere brauche man nicht zu befürchten. "Ein Elterntierpaar benötigt mit seinem Nachwuchs eine Reviergröße von etwa 30.000 Fußballfeldern. Mit zwei Jahren wandern die Jungtiere ab und suchen sich ihr eigenes Revier. Da hat die Ausbreitung also mathematische Grenzen", führt der Wolfsbotschafter aus."
"Der Wolf stellt keine Gefahr für den Menschen dar", sagt Gebhardt. "Wenn wir über Angst reden, dann reden wir bitte auch über Wildschweine, die Menschen attackieren können. Über Wild an sich, dass tausende Unfälle jedes Jahr in Deutschland verursacht, weil es keine natürlichen Feinde mehr hat. Reden wir über Zeckenbisse, über tödliche Bienen- und Wespenstiche…Sollen wir diese Tier auch ausrotten, weil Menschen sterben? Deswegen können wir nur sagen: Willkommen Wolf."

Was ist ein Wolfsbotschafter:
Wolfsbotschafter gehören dem NABU an und setzten sich im ganzen Bundesgebiet für den Wolf ein. Dabei unterstützen die Öffentlichkeitsarbeit des NABU. Wolfsbotschafter halten Vorträge in Schulen, Kindergärten und vor interessierten Erwachsenen. Sie organisieren Infostände und Aktionstage rund um den Wolf und können Informationen zum Wolf geben. In Deutschland gibt es rund 400 Wolfsbotschafter.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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