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Osterfeuer 2024 im Landkreis Harburg

Ein Jahr mit vielen Ereignissen - Jahresrückblick von Stelles Bürgermeister Robert Isernhagen

Robert Isernhagen | Foto: Isernhagen

Zum 01.08.2018 wurde im Land Niedersachsen die Beitragsfreiheit für den Besuch einer Kindertagesstätte eingeführt. Für Kinder, die das 3. Lebensjahr vollendet haben, sind von den Eltern für die Betreuung bis täglich 8 Stunden keine Gebühren mehr zu entrichten. Der finanzielle Ausgleich wurde durch höhere Zuwendungen des Landes ersetzt. Ob diese Mittel den Wegfall der Elternbeiträge kompensieren können oder die Gemeinde weitere finanzielle Mittel als Betriebskostenzuschüsse zahlen muss, wird sich erst nach Vorlage der Rechnungsergebnisse zeigen. Rd. 2,349 Mio Euro wurden für den Betrieb aller Kindertagesstätten im Gemeindegebiet im zurückliegenden Jahr gezahlt.

Erfreulich ist, dass der Neubau der DRK-Kita Fliegenberg Anfang August 2018 fertiggestellt wurde. Zwei Kindergartengruppen und eine Krippengruppe konnten damit in ein modernes und großes Domizil umsiedeln. Die Bauzeit hat 7 Monate in Anspruch genommen und Baukosten in Höhe von ca. 2,5 Millionen Euro verursacht. In den bisherigen Räumlichkeiten in der Grundschule Fliegenberg haben durch den Umzug der Kindergartenkinder nun die 20 Hort – und Grundschulkinder zusätzliche Möglichkeiten zur Entfaltung gefunden.

Im Familien- und Seniorenzentrum haben Umbaumaßnahmen stattgefunden. Die Treppe vor dem Haupteingang wurde durch eine behindertengerechte Rampe ersetzt. Weiterhin wurden ein großer Gemeinschaftsraum und zeitgemäße Toiletten geschaffen. Die Vereine und Organisationen, die im Familien- und Seniorenzentrum viele Veranstaltungen anbieten, freuen sich, den Besucherinnen und Besuchern bessere räumliche Bedingungen anbieten zu können.

Bei den Arztpraxen hat sich auch Einiges getan. Im Oldendörpsfeld ist der Neubau eines Ärtehauses im vollen Gange. Die Gesamtfertigstellung ist für Anfang 2019 geplant.

Am 15.10.2018 erfolgte die Eröffnung der neuen Praxis von Herrn Dr. Wilckens am „Alten Schützenplatz“.

Die Gemeinde Stelle setzt sich weiterhin für die Unterstützung des Ehrenamtes ein. So haben unter anderem die politischen Gremien der Gemeinde beschlossen, dass die Inhaber von Ehrenamtskarten das Freibad und die Gemeindebücherei kostenfrei nutzen können.

Das Jahr 2018 brachte viele Jubiläumsfeiern.

Zu Beginn des Jahres 2018 feierten die Steller Musikanten 25-jähriges Jubiläum. Die Musikanten sorgen stets für viele musikalische Momente.

Der TSV Stelle lud am 25. August 2018 alle Steller Bürger und Bürgerinnen zu einer Mitmachaktion und Feier mit Musik und Tanz auf dem Sportgelände ein. Dort wurde gebührend das 111-jährige Jubiläum gefeiert. Die Sportler sind ein Aushängeschild für die Gemeinde.

Kurz nach der Jubiläumsfeier des TSV Stelle feierte der Steller Chor e.V. ein Jubiläums-Konzert anlässlich ihres 130-jährigen Bestehens des Chores.

Ende des Jahres folgte dann die Jubiläumsfeier der St. Michael Kirche in Stelle. Vor 150 Jahren wurde die Steller Kirche eingeweiht. Nachdem jetzt noch die letzten Grundrenovierungen erfolgten, kann die Kirche wieder zum Gottesdienst genutzt werden.

Die Gemeinde Stelle ist dabei, in der Gemeinde freies WLAN zu errichten. In den gemeindlichen Gebäuden ist das freie WLAN bereits verfügbar. Es gab mehrere Gespräche mit Privatpersonen und Gewerbetreibenden. Das Projekt wurde im Rahmen der Messe „Schaffendes Stelle“ vorgestellt und präsentiert. Auch in 2019 wird das Projekt weiter fortgeführt mit dem Ziel flächendeckendes WLAN zu schaffen.

An den Straßen der Gemeinde Stelle wurde auch 2018 wieder tatkräftig gearbeitet. Bei den Straßen „Bei der Kirche“ und „Querweg“ gab es eine grundhafte Erneuerung. An einigen Straßen wurde die Oberfläche durch eine DSK-Schicht saniert. Im Deependahl wurden unter anderem die Verschleißschicht und der Fußweg erneuert.

Die Bauleitplanung war auch in 2018 wieder ein großes Thema.

Eines der größten Themen ist die Errichtung eines ALDI-Zentrallagers. Hier wurde bereits eine förmliche Öffentlichkeitsbeteiligung und zusätzlich eine Informationsveranstaltung mit Vertretern von Aldi durchgeführt. Die Abwägungsvorschläge zu den eingegangenen Stellungnahmen werden zurzeit erarbeitet.

Aufgrund von Veränderungen im Bebauungsplanentwurf (u.a. die Änderung der Dachhöhe von 17 m auf 15 m) erfolgt eine erneute Beratung im Fachausschuss Anfang des kommenden Jahres. Anschließend wird eine erneute, eingeschränkte Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt. Danach werden sämtliche eingegangenen Stellungnahmen in den gemeindlichen Gremien beraten und abgewogen, sodass letztendlich der Rat mit dem Satzungsbeschluss zu dem Bebauungsplan entscheidet, ob in Stelle das Aldi-Zentrallager errichtet werden kann.

Ein anderes Thema ist die Erweiterung des REWE-Zentrallagers. REWE möchte sein Zentrallager vergrößern und einen 24-Stundenbetrieb einführen. Hier wurde in der Ratssitzung am 5. Dezember der Satzungsbeschluss gefasst und wichtige Details zur Umsetzung der REWE-Planung sind in einem umfangreichen Städtebaulichen Vertrag verankert worden.

Bereits in 2017 wurde die Planung für das Wohngebiet „Grasweg-West“ wieder aufgenommen. Das städtebauliche Konzept sieht eine eingeschossige Bauweise mit Einzel- und Doppelhäusern vor. Am westlichen Baugebietsrand sind Reihenhäuser geplant, im südlichen Bereich soll ein mehrgeschossiger Gebäudekomplex errichtet werden. Die Erschließung erfolgt über die Straßen „Reiherstieg“, „Meisenweg“ und „Höpmannsweg. Die Vermarktung der ersten Grundstücke ist für die zweite Jahreshälfte 2019 vorgesehen.

Schon früh wurde die Öffentlichkeit über die geplante Sanierung des denkmalgeschützten Hauses Heins Hoff in der Scharmbecker Straße (Ashausen) unterrichtet. Geplant ist neben der Sanierung von Heins Hoff eine Nachverdichtung mit Mehrfamilienhäusern im hinteren Geländebereich. Der nächste Schritt ist die förmliche Öffentlichkeitsbeteiligung.

Für das Gebiet „Latenbrook“ wurde ein neuer Bebauungsplan aufgestellt. Durch den neuen Bebauungsplan wird sichergestellt, dass eine geordnete städtebauliche Entwicklung erfolgt. Die Grünflächen bleiben erhalten.

Ebenso wurde auf dem alten REWE-Gelände im Baugebiet Oldendörpsfeld ein neuer Bebauungsplan aufgestellt, um den Neubau eines Einkaufsmarktes zu ermöglichen. Die Eröffnung des Marktes ist für das Frühjahr 2019 vorgesehen.

Die Gemeinde Stelle hat sich zum Ziel gesetzt, Nachverdichtungspotentiale und andere Maßnahmen der Innenentwicklung zur Bereitstellung von Wohnbauflächen zu nutzen. Um eine Nachverdichtung im Bereich Suderbrook II zu ermöglichen, ist die Aufhebung der Geschossflächenzahl vorgesehen. Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit fand in der Zeit vom 19.03 – 20.04.2018 statt. Die Abwägung der eingegangenen Anregungen hat zu keiner Planungsänderung geführt. Der Satzungsbeschluss wird im ersten Quartal 2019 durch den Rat gefasst werden können.

Es gibt viele Interessenten, die nach einem Wohnhaus oder einer Wohnung in der Gemeinde Stelle suchen. Daher strebt die Gemeinde Stelle unter anderem eine Änderung des Bebauungsplanes „Unter den Linden – West“ an. Das Ziel ist, auf dem Grundstück bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und eine geordnete Nachverdichtung zu ermöglichen. Eine frühzeitige Unterrichtung der Öffentlichkeit hat vom 19.09. – 19.10.2018 stattgefunden. Die förmliche Öffentlichkeitsbeteiligung erfolgt nach der Beratung in den gemeindlichen Gremien

Die Gemeinde Stelle hat seit vielen Jahren Städtepartnerschaften mit der Partnergemeinde Plouzané in Frankreich und mit Glenfield in England. Auch diesem Sommer kamen viele französische Jugendliche wieder nach Stelle und erlebten ereignisreiche Tage. Die Steller Erwachsenen besuchten im Juni Plouzané und kehrten mit unvergesslichen Erinnerungen zurück.

Seit vielen Jahren bestehen freundschaftliche Kontakte zur Gemeinde Ikast-Brande in Dänemark. Im Rat am 5. Dezember wurde nun beschlossen, einen offiziellen Partnerschaftsvertrag mit der Stadt Ikast-Brande abzuschließen.

In diesem Jahr hieß es „1 Gemeinde – 24 Stunden – über 50 Veranstaltungen in Stelle“. Am letzten Maiwochenende fand das erste Mal das Projekt „24h Stelle – miterleben & mitmachen“ statt. Es handelt sich hierbei um ein Fest, bei dem die Musik als universale Weltsprache dem (kulturellen) Austausch dient. Neben Privatpersonen sind Vereine, Kirchen, Geschäftsleute und Institutionen mit dabei gewesen. Die Bandbreite ist vielfältig und macht dadurch den besonderen Reiz dieses Events aus. Die Besucherinnen und Besucher erlebten an vielen verschiedenen Orten der Gemeinde ganz unterschiedliche Menschen und deren Musik.

Der hervorragende Sommer lockte mehr als 49.000 Besucher in das Freibad. Leider hatte die zweite Schwimmmeisterin die Gemeinde Stelle vor Beginn der Saison wieder verlassen. Zum Glück konnte Herr W. Schmidt als ehemaliger Schwimmmeister der Freibäder Egestorf und Hanstedt das Team um Herrn Rösike verstärken. Normalerweise ist Herr Schmidt im Freibad der SG Hanstedt tätig.

Die Suche nach einer Zweitkraft für das Freibad ist letztendlich doch noch erfolgreich gewesen, der neue Kollege wird seinen Dienst am 01. März 2019 antreten. Neben den Schwimmmöglichkeiten für die kleinen und großen Gäste ist der Spielplatz ein Anziehungspunkt für die jüngeren Gäste. Zudem haben 20 Kinder das Schwimmen erlernt und tragen mit Stolz ihre Abzeichen. Das jährliche Totenkopfschwimmen fand mit 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein großes Interesse. Großer Beliebtheit erfreuten sich auch die angebotenen Aquafit-Kurse, die auch in der nächsten Saison stattfinden werden.

Eine tolle Veranstaltung ist unser jährlicher Weihnachtsmarkt am ersten Dezember-wochenende auf dem Rathausplatz. Aufgrund der Vielfältigkeit wurde der Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr wieder gut besucht. Es war für jedermann etwas dabei. Die Kinder konnten Pony reiten und Eisenbahn fahren. Zudem war im Sitzungssaal des Rathauses ein Puppentheater aufgebaut worden. Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt. Der Höhepunkt war die Fotobox in der Bücherei.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich die Feuerwehren in unserer Gemeinde. Die auch dieses Jahr wieder einen tollen Einsatz geleistet hat. Die Planung für das Feuerwehrgerätehaus in Fliegenberg wurde bereits mit der Ortswehr Fliegenberg/Rosenweide beraten. Die Gemeinde Stelle stellt noch dieses Jahr den Bauantrag.

Dank auch an die anderen vielen ehrenamtlich Tätigen. Seien es die ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer, die Politiker oder die Helfer der Jugendarbeit, der Sportvereine oder der Seniorenhilfe. Ohne die es nicht diese Vielfältigkeit in der Gemeinde Stelle gebe.

Am 5. Dezember verabschiedete der Rat den Haushalt 2019. Der Haushalt ist ausgeglichen, weist jedoch einen Kreditbedarf in Höhe von 4 Millionen Euro auf. Eine der größten Investitionen ist der genannte Bau des Fliegenbergers Feuerwehrgerätehauses. Zudem wird für die Feuerwehr Fliegenberg ein neues Feuerwehrfahrzeug angeschafft. Weiterhin werden Ausgaben durch die Erschließung des Gebietes „Grasweg-West“ und die neue der P+R-Anlage am Penellweg in Stelle anfallen.

Ich wünsche allen Bürgerinnen und Bürgern ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2019.

Ihr Robert Isernhagen

Bürgermeister

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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