„Ich habe mich halbiert“
Mit Hilfe der Adipositaschirurgie fand Stefanie Langbeck zu einem anderen Lebensstil

Blickfang: Stefanie Langbeck ist stolz darauf, dem Kampf gegen das Übergewicht gewonnen zu haben | Foto: nf
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  • Blickfang: Stefanie Langbeck ist stolz darauf, dem Kampf gegen das Übergewicht gewonnen zu haben
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JOBS und KARRIERE

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Neue Figur - neues Leben: 
(nf). Ständig Gelenkschmerzen, beginnende Arthrose, kein Gedanke mehr an Sport geschweige denn an Tanzen in der Disco. Wenn Stefanie Langbeck (22) aus Hittfeld an das Leben zurückdenkt, das sie noch vor drei Jahren führte, kann sie es kaum glauben. Ihre 133 Kilo Körpergewicht raubten ihr nicht nur jede Energie. Sie waren auch ein ernstes Gesundheitsrisiko. Ihr Hausarzt befürchtete das Schlimmste. Heute ist die junge Frau mit ihren 66 Kilo verteilt auf 1,72 Meter Körpergröße und Kleidergröße 36/38 ebenso aktiv wie attraktiv und gerade dabei, ihre Ausbildung in ihrem Traumberuf als MTLA (Medizinisch Technische Labor Assisentin) abzuschließen.
Eine Wandlung, die staunen macht und nur mit ärztlicher Hilfe möglich war. Stefanie Langbeck wurde im Adipositaszentrum des Krankenhauses Winsen behandelt. Zunächst erhielt sie eine Therapie aus Ernährungsberatung, Bewegung und Verhaltenstraining in der Adipositasschwerpunktpraxis von Matthias Sass und Frank Everding. Als diese fehlschlug - wie schon unzählige Diäten und Abnehmversuche zuvor - stellte Stefanie Langbeck den Antrag auf eine bariatrische Operation - eine Magenverkleinerung zur Gewichtsabnahme. Dr. Holger Meisel, Chefarzt der Abteilung für Viszeralmedizin, und Oberarzt Dr. Jost-Hendrik Hübner versorgten sie mit einem Magenbypass.
Dabei werden Magen und Dünndarm durchtrennt und neu verbunden. Das Magenvolumen ist stark verkleinert, Nahrung und Verdauungssäfte treffen erst in einem mittleren Abschnitt des Dünndarms aufeinander, wo sie nicht mehr vollständig resorbiert werden können.
Lebenslang wird Stefanie Langbeck jetzt nur noch kleine Portionen essen können und auch darauf achten, was sie zu sich nimmt, nämlich vorwiegend Obst und Gemüse. Sonst kann es sein, dass sich der Körper mit Übelkeit und Magenkrämpfen wehrt.
Das nimmt sie gern in Kauf. „Jeder Blick in den Spiegel sagt mir, es hat sich gelohnt“, sagt sie. Täglich bekommt sie Komplimente für ihr gutes Aussehen und bereitet sich derzeit voller Energie auf die Abschlussprüfungen in ihrem Traumberuf vor: „Ich würde das jederzeit wieder machen“, sagt sie.

Strenge Patientenauswahl

Die bariatrische Operation ist nur der letzte Ausweg aus der gesundheitsgefährdenden Fettleibigkeit, betonen Chefarzt Dr. Meisel und Dr. Jost-Hendrik Hübner. Vor der Genehmigung müssen zahlreiche Anforderungen erfüllt werden. Der Eingriff kommt nur für Patienten mit einem Body Mass Index (BMI) über 40 oder ernsten, durch das Übergewicht bedingten gesundheitlichen Störungen in Frage.
Eine Selbsthilfegruppe Adipositas berät Patienten vor und nach der Operation. Treffen gibt es in Buchholz und in Winsen. Kontakt: Rosemarie Herrmann, Tel. 04168-1079, Mobiltelefon 0151-23098936, E-Mail rosemarieherrmann1@t-online.
Weitere Informationen bei der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie im Krankenhaus Winsen, Tel. 04171-134201.

Redakteur:

Tamara Westphal aus Buchholz

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