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Pflegedienste-Gemeinschaft prangert in Brandbrief an Minister erneut Fachkräftemangel an

Schlagen Alarm: Mitglieder der Pflegedienste-Gemeinschaft | Foto: mi
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ce. Landkreis. "Die ambulante Pflege im Landkreis Harburg ist in ihrer Existenz bedroht und mit ihr die Versorgung der Menschen. Die Krise verschärft sich weiter." Mit diesen Sätzen prangert die Gemeinschaft der Pflegedienste im Landkreis Harburg jetzt in einem offenen Brief an die Kranken- und Pflegekassen sowie an politische Entscheidungsträger erneut den akuten Fachkräftemangel an, aufgrund dessen keine neuen Patienten zur Pflege aufgenommen werden könnten.
Der Gemeinschafts-Initiative (das WOCHENBLATT berichtete) gehören derzeit insgesamt 15 Pflegedienste aus der Region an. Ihre Sprecher sind Ole Bernatzki, geschäftsführender Gesellschafter der Ambulanter Hauspflege Dienst GmbH, Nikolaus Lemberg, Geschäftsführer von "Interessengemeinschaft e.V. - Ambulante Pflege" und Bettina Wichmann, Geschäftsführerin des Kreisverbandes Harburg des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Niedersachsen. Ihren Brandbrief richten sie auch an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Bundessozialminister Hubertus Heil und Landessozialministerin Carola Reimann.
In Hamburg würden - so die Absender des Schreibens - pflegerische Leistungen teilweise doppelt hoch vergütet wie im Landkreis Harburg und entsprechend bessere Löhne gezahlt. "Dies führt zu einer massiven Abwanderung von Pflegekräften aus unserem Landkreis nach Hamburg - mit Folgen für die ambulante Versorgung der Menschen auf dem Lande", so Ole Bernatzki.
Bereits im Sommer wies die Gemeinschaft in einem Brief darauf hin, dass mangels Fachkräften eine weitere Aufnahme von Patienten nicht in Frage komme. "Die Reaktionen von Politik und zuständigen Gremien war erstaunlich. Wir erhielten weder konkrete noch zufriedenstellende Antworten", kritisiert Nikolaus Lemberg.
Derweil spitzt sich die Situation zu, weil die Mitarbeiter der Pflegedienste zahlreiche Beratungsbesuche für die Pflegekassen machen müssen. "Für 23 Euro Vergütung fällt ein Arbeitsaufwand von 90 Minuten an. Bei dem jetzt schon bestehenden Fachkräftemangel müssen wir unser Personal für dringendere Aufgaben einsetzen", gibt auch Bettina Wichmann zu bedenken. Die Folge sei, dass ohne Nachweis eines Beratungsgespräches kein Pflegegeld an Patienten und Angehörige gezahlt werde. "Für viele Familien ist das eine Katastrophe."

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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