Sprinter-Fahrer auf Koks rast in Schuppen in Kampen / Gebäude ist einsturzgefährdet / Es hätte noch schlimmer kommen können
bim. Welle. Angela Block aus Kampen (Samtgemeinde Tostedt) war Samstagnacht von dem spannenden Fußballspiel Deutschland gegen Italien noch ganz aufgewühlt und konnte nicht einschlafen, als sie plötzlich gegen 3 Uhr ein fürchterliches Krachen hörte. Ein Sprinter war mit Wucht in den Schuppen am Wohnhaus gefahren, der jetzt einsturzgefährdet ist. Daher muss der Sprinter vorerst stehen bleiben. Und es hätte noch schlimmer kommen können, denn direkt dahinter liegt eines der Schlafzimmer der Familie.
„Ich rief sofort den Rettungswagen und die Polizei, die auch sehr schnell vor Ort waren“, berichtet die geschockte Bewohnerin. Obwohl in dem Bereich der L141 (Weller Straße) 70 km/h gelten, seien viele Autofahrer dort schneller unterwegs. Dieser Unfall sei nicht der erste gewesen. Erst im Februar vergangenen Jahres sei eine Pkw-Fahrerin bei Glatteis von der Fahrbahn abgekommen und habe die Hecke der Blocks „rasiert“.
Wie die Polizei beim aktuellen Unfall feststellte, stand der 51-jährige Fahrer des Sprinters, der lediglich leicht verletzt wurde, unter Kokain- und Alkoholeinfluss und war in Kamperlin in Höhe des Abzweigs nach Kampen von der Fahrbahn abgekommen. Ein Strafverfahren gegen den Fahrer wurde eingeleitet.
Inwieweit auch das Wohnhaus der Familie durch den Aufprall in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist noch unklar. Die Schadensregulierung ist nun ein Fall für die Versicherung.
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