Das erste Rennen nahm Philipp als Drittschnellster in Angriff. Beim Start patzte er: Er ließ sich von der ungewöhnlichen Ampelanlage mit zwei Rotphasen irritieren und zuckte zu früh mit der Kupplung. Philipp kehrte sofort hinter die Startlinie zurück, doch es war zu spät. Die Jury brummte dem Schüler 20 Sekunden Strafe auf. Dadurch rutschte Philipp von Rang drei auf Platz acht ab. "Ich hatte noch nie einen Jump-Start. Ausgerechnet jetzt hätte ich ihn mir am wenigsten gewünscht", bilanzierte Philipp.
Im zweiten Rennen lief es deutlich besser: Philipp kämpfte sich im Verfolgerfeld Platz um Platz nach vorn. Zwei Runden vor Schluss überholte der Buchholzer nach einem gewagten Bremsmanöver den Niederländer Robert Schotman. Dieser versuchte zu kontern, es kam zur Kollision, doch Philipp hielt sich auf dem 34-PS-Motorrad und holte sich 16 Punkte für Rang drei.
Philipp Freitag war überglücklich über die erste Podiumsplatzierung. "In einer Woche werde ich vor heimischem Publikum auf dem Hockenheimring versuchen, an diesen Erfolg anzuknüpfen", sagte er.