Gestrüpp und ringsum ein Graben: Horneburger Burgareal ist eher ein Schandfleck / Gemeinde würde das Gelände gern nutzen

Nicht gerade ein Schmuckstück im Ort: das Horneburger Burggelände
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jd. Horneburg. Seit dem vergangenen Jahr bereichern das neu angelegte Aue-Bett und das daneben befindliche Feuchtbiotop das Landschaftsbild im Osten Horneburgs. Doch nur einen Steinwurf weiter in Richtung Ortsmitte herrscht Tristesse pur: Jenseits des Altarms der Aue ist das historische Burggelände in einen Dornröschenschlaf gefallen. Statt wunderschöner Rosen wuchert dort aber nur Gestrüpp.

Horneburgs Bürgermeister Hans-Jürgen Detje würde das Areal, auf dem mit der 1255 errichteten Wasserburg der Bremer Erzbischöfe einst die Keimzelle des Ortes stand, gern "wachküssen": Nach seiner Ansicht wäre das einstige Burggelände ein idealer Standort für Open-Air-Veranstaltungen. Mit Nachbauten oder Modellen historischer Geräte soll auf die Bedeutung dieses Platzes im Mittelalter hingewiesen werden.

Doch daran erinnert derzeit nichts mehr: Lediglich der alte, kreisrunde Wassergraben ist noch erhalten. Auf dem Gelände der ehemaligen Burg befinden sich heruntergekommene Schreberhütten und verwilderte Kleingärten. Nach Aussagen von Spaziergängern, die im angrenzenden Schlosspark unterwegs sind, ist ab und zu noch ein Rentner auf dem Burgplatz zugange. Ansonsten herrscht dort geradezu "Totenstille": Wäre das Gelände nicht so verwildert und verkommen, könnte man fast von einer Idylle sprechen.

Allerdings gestaltet sich Detjes Vorhaben, dort Leben einkehren zu lassen, gar nicht so einfach. "Wir sind schon seit Längerem mit dem Eigentümer wegen einer Nutzung des Burgareals im Gespräch", berichtet der Bürgermeister. Doch die Verhandlungen verliefen schleppend. Zumindest habe die Gemeinde jetzt die Erlaubnis erhalten, das Gelände von dem Buschwerk zu befreien und die alten Baumstümpfe zu roden.

"Dabei gibt es aber ein Problem", sagt Detje: "Die Brücke zum Burgplatz ist so marode, dass sie Fahrzeuge und schweres Gerät nicht mehr trägt." Beides sei aber erforderlich, um das Gelände in Ordnung zu bringen. Nun soll eine transportable Brücke "auf dem kleinen Dienstweg" beschafft werden, so Detje.

Der Bürgermeister will sich aber nicht darauf festlegen, dass die Neugestaltung des Burgplatzes in diesem Jahr in Angriff genommen werden kann: "Aber auch 2016 darf man hoffen."

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Zutritt verboten: ein verschlossenes Tor verwehrt den Zugang
Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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