In Erinnerungen geschwelgt
bim. Wohlesbostel. In Erinnerungen schwelgten kürzlich die ehemaligen Schüler einer früheren Hamburger Mittelschule, die sich nach 60 Jahren im Schulheim Wohlesbostel, der früheren "Jungenhütte", trafen. Es war das 59. Wiedersehen seit der Schulentlassung im Jahre 1953.
Die Teilnehmer waren dazu u.a. aus Potsdam, Stuttgart und nahe der dänischen Grenze angereist. Drei der früheren Klassenkameraden - Peter Pahlberg, Jürgen Behrendt und Peter Knüttel - sind dem Landkreis treu geblieben, wohnen heute in Buchholz und Maschen oder haben eine Zweitwohnung in Tangendorf.
Harald Riege, der das Treffen organisiert hatte, sagt: "Uns verbindet das Schulheim. 1946 sind wir erstmals auf einem Lkw nach Wohlesbostel ins Zeltlager gefahren. Dann brach in Hamburg die Kinderlähmung aus, und wir mussten drei Wochen länger hier bleiben als geplant."
Das Schulheim lernten die "Jungs" aber erst später von innen kennen, denn bis 1953 waren dort Flüchtlinge untergebracht. Die jährlichen Zeltlager fanden im Sommer am Kiesberg am Staersbeck statt. Zum Dank für die Gastfreundschaft halfen die Jungen den Bauern der Umgebung von 1948 bis 1953 jeweils im Herbst bei der Kartoffelernte.
Das Waschen mit dem kalten Wasser des Staersbachs, die nächtliche Sternenkunde oder das tolle Mittagessen bei den Bauern - die über 75-jährigen Teilnehmer werden diese Erlebnisse nicht vergessen.
Ein Ausflug zum Kiesberg rundete auch das jüngste Klassentreffen ab. Und die "Kernigen", wie es ein Teilnehmer erklärte, verbrachten eine Nacht in dem schmucken Schulheim.
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