"Volle Unterstützung gegen Bahntrasse": SPD-Bundestagsabgeordnete Svenja Stadler beim "Bürgerbündnis Nordheide"
ce. Vierhöfen. „Ich sichere dem Bürgerbündnis meine volle Unterstützung zu und werde alles mir Mögliche unternehmen, diese Bahntrasse zu verhindern.“ Das sagte die SPD-Bundestagsabgeordnete Svenja Stadler, als sie sich kürzlich in Vierhöfen mit Mitgliedern des „Bürgerbündnis Nordheide“ traf. Stadler besuchte mit Markus Beecken, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Hohe Geest, ihren Heimatwahlkreis und informierte sich über die von der Bahn geplante, umstrittene Y-Trassen-Variante von Ashausen nach Unterlüß bzw. Suderburg, die auch durch den Landkreis Harburg führen soll (das WOCHENBLATT berichtete).
"Bürgerbündnis"-Sprecher Eberhard Leopold erklärte den Besuchern den Trassenverlauf. „Dass die Bürger hier auf die Barrikaden gehen, kann ich nur zu gut nachvollziehen“, erklärte Svenja Stadler angesichts der Tatsache, dass teilweise die Schienenstränge nur 350 Meter an den Häusern vorbei führen würden. Leopold zeigte der Bundestagsabgeordneten und Beecken auch die naturschutzrechtlich geschützten Feuchtbiotope sowie die Vogelbrut- und -nahrungsstätten, die unwiederbringlich zerstört würden, wenn die Eisenbahnstrecke käme.
Für alle Menschen, die an der geplanten Trasse leben müssten, hatte Stadler auch eine gute Nachricht im Gepäck. Sie unterstützt mit ihrer Fraktionskollegin Kirsten Lühmann, der verkehrspolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion in Berlin, das von Lühmann entworfene alternative Schienenkonzept. "Diese Alpha-Trasse sieht für die Erhöhung der Schienenkapazitäten keinen Neubau, sondern einen bedarfsgerechten Ausbau von Bestandsstrecken vor“, betonte Stadler. Das Schienenkonzept werde von fast allen Bürgerinitiativen mit Nachdruck vertreten und auf deren Antrag im "Dialogforum Schiene Nord" eingehend geprüft. Zur Umsetzung der Alpha-Trasse würde ein drittes Gleis von Lüneburg nach Uelzen gehören, der Ausbau der "Amerikalinie" zwischen Bremen und Stendal sowie der Ausbau der Strecke von Rotenburg in Richtung Verden und Minden. Bei der Optimierung der norddeutschen Bahnstrecken - so Svenja Stadler- dürften Mensch und Umwelt so wenig wie möglich belastet werden. "Dies gilt insbesondere für den ohnehin schon sehr stark frequentierten Landkreis Harburg.“
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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