Drennhausen

Volle Kirche bei Hubertusmesse in Drennhausen

Schauplatz einer Hubertusmesse für Jäger und Naturliebhaber war kürzlich die Marienkirche in Drennhausen. Benannt ist der Gottesdienst nach Bischof Hubertus von Lüttich (655 - 727), der heute als Schutzpatron der Jagd gilt.

Die Bläsergruppe Winsen unter der Leitung von Georg Samoylenko spielte zum Auftakt und Einzug. Danach übernahmen die Bütlinger Jagdhornbläser, geleitet von Wolfgang Baumgärtner, sowie Organist Markus Kleibrink. Höhepunkt war das gemeinsame Singen von „Großer Gott, wir loben Dich“ mit Orgel und Parforce-Hörnern. „Orgel und Hörnersound in der Kirche, da geht mir immer das Herz auf“, gestand Pastor Georg Stahlmann.

Im Gebet dankte er sowohl für große und kleine Jagderfolge als auch für viele Ansitze, bei denen der Jagderfolg ausbleibt. "Zeige uns deine Fährte der Liebe“, bat der Theologe und Jäger, der in seiner Predigt vom Fährtenlesen überleitete zur Suche nach Gottes Spuren in dieser Welt.

„Das ist ja voller als an Weihnachten“, staunten die Mitglieder des Kirchenvorstands, die auch tatkräftig beim anschließenden Ausschank von Punsch und Glühwein bei Feuerschale und grün erleuchteter Kirche im Einsatz waren. Tatsächlich mussten zusätzliche Klappstühle herangeschafft werden, um die übliche Kapazität von 150 Besuchern auf knapp über 200 zu erhöhen. Hingucker für Groß und Klein waren Jagdhunde und drei echte Greifvögel mitsamt Falknern und Hundeführern. Für zusätzliches Flair sorgte der Waldgeruch durch die überall aufgehängten Eichenzweige und - zentral über dem Altar - eine Hirsch-Nachbildung mit dem Kreuz zwischen den Stangen.

„Alles in allem war das für mich ein Herzens-Gottesdienst, der sehr berührt hat und richtig gut ankam“, resümierte Georg Stahlmann. Eine Fortsetzung in den kommenden Jahren sei bereits geplant, wieder im November um den Hubertus-Tag.