Genehmigung für endgültiges Krümmel-Aus offenbar auf der Zielgeraden
Startet in 2020 der Abbau?

Wurde 2011 stillgelegt: das Kernkraftwerk Krümmel   | Foto: ce
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ce. Landkreis. Rückt der von vielen Bürgern langersehnte Abbau des 2011 stillgelegten Kernkraftwerks Krümmel näher? Torsten Fricke, Leiter des vom Energiekonzern Vattenfall betriebenen Werks, kündigte kürzlich bei einer Infoveranstaltung an, dass man "frühestens Ende 2020" mit der Erteilung der Abbaugenehmigung durch das schleswig-holsteinische Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (MELUND) rechne.
Errichtet werden soll demnach im nächsten Jahr auf dem Krümmel-Areal das Lager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle am Zwischenlager (LasmAaZ). Das jetzige Außenlager werde dafür abgerissen. Der Rückbau des Kraftwerks selbst, in dem etwa 220 Mitarbeiter beschäftigt sind, wird nach Erteilung der Genehmigung voraussichtlich 15 Jahre dauern.
Das öffentliche Beteiligungsverfahren für die Bürger und die Träger öffentlicher Belange zum Abbau des Kraftwerks ist inzwischen abgeschlossen. Die Beteiligung der Öffentlichkeit ist eine Voraussetzung für eine Genehmigung durch das MELUND.
"Von den rund 541.000 Tonnen Abbaumasse sind nur etwa 1,5 Prozent radioaktiver Abfall", hatte Wolfgang Schappert, Fachbereichsleiter Überwachung in Krümmel, bereits bei einem früheren Infoabend erklärt. Dieser Abfall werde bis zur Einlagerung im im Bau befindlichen Endlager Konrad im "LasmAaZ" aufbewahrt. Zuständig hierfür sei die bundeseigene Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ).
• Die Pläne für das in Stade geplante Kohlekraftwerk zur Versorgung der Chemiefabrik der Firma Dow sind nach WOCHENBLATT-Informationen vom Tisch. Grund: Nach dem von der Bundesregierung beschlossenen Ausstieg aus der Kohleverbrennung spätestens bis 2038 würde sich das Stader Vorhaben nicht mehr rechnen.
• Das seit 2003 stillgelegte Atomkraftwerk in Stade wird derzeit für Kosten in von rund einer Millarde Euro zurückgebaut. Bis Ende 2022 soll das Gelände an der Elbe in Bassenfleth wieder unbebautes Land sein.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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