Zum plötzlichen Tod von Dr. Klaus Hamann
Ein kompetenter Kenner der Natur

Dr. Klaus Hamann ist verstorben  | Foto: bim
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bim. Handeloh. Er war ein Mann, dessen Fachwissen und Kompetenz in Sachen Natur weit über die Grenzen des Landkreises Harburg hinaus gefragt war: Dr. Klaus Hamann ist ganz plötzlich im Alter von 62 Jahren verstorben.
Der engagierte Naturschützer hat das Naturkundliche Museum in Handeloh gemeinsam mit seiner Partnerin, der Diplom-Biologin Karen Möller, 1993 aufgebaut und mit viel ehrenamtlichem Einsatz und ganz ohne staatliche Unterstützung geführt. Darin hat der Sammler und Forscher Hamann wertvolle Zeugen der Evolution, u.a. in Form von präparierten Tieren, für die Nachwelt erhalten und einen großen didaktischen Fundus für Forschung und Lehre geschaffen. Das in der ehemaligen Schmiede aus dem Jahr 1885 angesiedelte Museum, dessen 25-jähriges Bestehen im Mai 2018 mit Gästen aus Politik, Verwaltung und Naturschutzverbänden gefeiert wurde, beherbergt die größte private naturwissenschaftliche Sammlung Norddeutschlands. Die Exponate dienen Schulen als Anschauungsmaterial und Wissenschaftlern als wichtige Vergleichs- und Forschungsobjekte.
Unzählige Kinder und Jugendliche hat der Verstorbene in Biologie und Ökologie geschult und ihnen so Natur und Naturzusammenhänge nähergebracht. Außerdem hat Dr. Hamann u.a. Fortbildungen und Exkursionen für Laien und Fachleute organisiert.
Weiterhin übernahm Klaus Hamann wichtige Gutachteraufgaben für Naturschutzbehörden. Im September 2017 war der Förster, Geograf und Ökologe, der auch stellvertretender Landesverbandsvorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald war, zum ehrenamtlichen Kreisnaturschutzbeauftragten des Landkreises Harburg berufen worden. In dieser Funktion war er Mittler zwischen Kommunalpolitik, Kreisverwaltung, Naturschutzverbänden und Bürgern sowie Berater der Unteren Naturschutzbehörde in allen Fragen des Naturschutzes und der Landschaftspflege.
Für Naturinteressierte hatte Dr. Hamann immer ein offenes Ohr und ein freundliches Wort, für Naturbanausen dagegen auch durchaus klare und strenge Worte.
Sein Tod ist für seine Partnerin und alle, die seine Kompetenz und Menschlichkeit schätzten, ein großer Verlust.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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