Wieder Ärger durch Fahrzeuge

Falschparker verursachen Chaos in Bassenfleth

jab. Hollern-Twielenfleth. Immer wieder gibt es Ärger auf der Straße am Bassenflether Strand. Besucher parkten bis vor Kurzem die Straße zu. Dank neuer weißer Zickzacklinien, die die Wirkung der Parkverbotsschilder bekräftigen sollten, konnte den Falschparkern Einhalt geboten werden - vorerst. Denn jetzt sorgen die Autofahrer für Verkehrschaos auf der gegenüberliegenden Seite.

Wenn im Landkreis Stade das gute Wetter lockt, zieht es viele an die Strände der Region. Besonders beliebt ist dabei auch der Bassenflether Strand in der Gemeinde Hollern-Twielenfleth. Laut Timo Gerke, Bürgermeister der Gemeinde Hollern-Twielenfleth, stiegen die Zahlen immer weiter an. Nicht wirklich zur Freude der Anwohner. Denn immer wieder sorgen die Fahrzeuge der Strandbesucher für Chaos auf der Straße - trotz Parkplatz am Strand. Nicht nur die Menge macht das Problem, auch die Parkweise der Besucher.

Zickzacklinien zeigen Wirkung

Noch vor Kurzem parkten Autofahrer im Halteverbot auf der Straße. Hunderte Meter lang, ohne Lücken zu lassen, blockierten sie den Weg. Hilfe vom Landkreis Stade habe es nicht gegeben, sagt der Bürgermeister der Gemeinde Hollern-Twielenfleth. Das ließ sich die Gemeinde nicht mehr gefallen und zeichnete weiße Zickzacklinien auf. Und die zeigten Wirkung.

Doch nun stehen die Fahrzeuge trotz Halteverbotsschildern auf der anderen Straßenseite, auch gegen die Fahrtrichtung. Denn wo früher ein Zaun und Bäume vom Falschparken abhielten, haben Fahrer nun ein leichtes Spiel. Der Landkreis fällte im Frühjahr einige Bäume am Parkplatz. "Dabei wurde der vorhandene Zaun beschädigt und ohne Rücksprache mit der Gemeinde abgebaut", sagt Gerke. Auf mehrfache Nachfrage und Bitte, den Zaun wieder aufzustellen, da dieser das wilde Parken am Straßenrand bisher verhindert habe, habe er die Antwort erhalten, dass die Gemeinde selbst einen Zaun errichten solle, wenn sie dort einen haben möchte.

Gemeinde soll Zaun selbst errichten

Das bestätigt der Landkreis gegenüber dem WOCHENBLATT. "Der besagte Zaun stand auf dem Kreisstraßengrundstück, war abgängig und verkehrsgefährdend, weil er kreuz und quer lag. Deshalb wurde er von der Straßenmeisterei im Zuge der Baumarbeiten entfernt", so die Pressesprecherin Karen Rohleder. Aus Sicht des Straßenbaulastträgers gebe es kein Erfordernis für einen Zaun an der Stelle, weshalb auch kein Ersatz erfolgt.

Diese Antwort reicht dem Bürgermeister nicht, denn auch die Sicherheit steht auf dem Spiel. Die Durchfahrt von Rettungskräften sei teilweise nicht möglich gewesen. Beim Landkreis sei auch rechtzeitig ein Antrag gestellt worden, dort einen Zaun errichten zu dürfen, da das Grundstück dem Kreis gehört. Doch eine Genehmigung gab es bisher nicht. Aber: "Die Gemeinde steht in den Startlöchern."