Ein Mehrgenerationenplatz ist nicht erwünscht
Salzhäuser Jugendausschuss für neugestalteten Spielplatz am Gebersfeld

Der Entwurf des neugestalteten Spielplatzes um ein großes Klettergerüst herum am Gebersfeld in Salzhausen. Die links im Bild zu sehende Boule-Bahn und die Sportgeräte daneben für Jugendliche und Erwachsene sollen inzwischen jedoch wegfallen, damit der Spielplatz-Charakter erhalten bleibt  | Foto: Arbeitsgemeinschaft Spielplatz
  • Der Entwurf des neugestalteten Spielplatzes um ein großes Klettergerüst herum am Gebersfeld in Salzhausen. Die links im Bild zu sehende Boule-Bahn und die Sportgeräte daneben für Jugendliche und Erwachsene sollen inzwischen jedoch wegfallen, damit der Spielplatz-Charakter erhalten bleibt
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ce. Salzhausen. Der in puncto Ausstattung stark verbesserungsbedürftige Spielplatz im Wohngebiet Gebersfeld soll als solcher neu gestaltet und nicht in einen Mehrgenerationenplatz umgewandelt werden. Dafür sprach sich der Jugendausschuss der Gemeinde in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich aus.
Das Konzept für den Spielplatz wurde von der Gemeinde und einer eigens gebildeten Arbeitsgemeinschaft gemeinsam erstellt. Rund um ein großes Klettergerüst mit Bereichen zum Abseilen sind als weitere Attraktionen unter anderem eine Nestschaukel und eine Sandkiste vorgesehen. 50.000 Euro wurden für das Vorhaben in den Haushalt eingestellt.
Im ursprünglichen Entwurf vorgesehene Sportgeräte und eine Boule-Bahn sollen nach der Empfehlung des Ausschusses wegfallen, um den Spielplatz-Charakter zu erhalten und damit das Areal nicht zu einem Freizeittreff für Jugendliche und Heranwachsende wird. Hierzu hatte sich die Mehrheit des Gremiums entschlossen, nachdem Anwohner mehrfach über Lärmbelästigung zu später Stunde durch ältere Besucher des Spielplatzes geklagt hatten. "Ein Spielplatz hat Vorrang gegenüber einem Mehrgenerationenplatz. Wir können nicht gegen die Anwohner stimmen", stand für Angela Lührs (CDU) fest.
Ausschussvorsitzende Britta Keller verwies auf die Spielplatz-Satzung der Gemeinde, in der es heißt, auf diesen öffentlichen Plätzen sollten auch "Anreize" für Menschen jenseits des Kindesalters geschaffen werden. Sozialdemokrat Burkhard Schaedel gab hier zu bedenken, dass als "Anreize" auch Tische und Bänke reichen dürften, wo etwa Mütter und Väter verweilen, während ihr Nachwuchs spielt.
Als es um die Errichtung von Hinweisschildern mit Öffnungszeiten und Nutzungsregeln des Spielplatzes ging, sprach sich Haiko Eberhard (UWG) dagegen aus, auf den Schildern jungen Leuten ab 14 Jahren das Betreten des Spielplatzes grundsätzlich zu verbieten. "Sie müssen sich ja auch irgendwo friedlich treffen können", so Eberhard. "Wir können und wollen die Jugendlichen nicht ausschließen. Wir können aber durch die Aufstellung von Regeln gegebenenfalls ihr Fehlverhalten auf dem Spielplatz sanktionieren", erklärte Britta Keller dazu.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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