In Tostedt
Stiller Abschied von Mario mit einem Autokorso
bim. Tostedt. Mit Warnblicklicht, ganz langsam und ruhig fuhr Donnerstagabend eine Fahrzeug-Karawane durch Tostedt: Mit diesem Autokorso nahmen rund 40 Freunde, Familienmitglieder und Kollegen Abschied von Mario Gottschalk, der am 13. August im Alter von nur 44 Jahren nach längerer Krankheit verstorben war. Und im Grunde weinte auch der Himmel mit abendlichem Dauerregen.
Die 20 Fahrzeuge, angeführt von Taxis von Taxiruf Kröger, steuerten die Plätze an, die Mario zu Lebzeiten gern besuchte oder die für ihn von Bedeutung waren: u.a. das Clubhaus der United Drinkers, den Treffpunkt, den Bahnhof und die Krech-Siedlung. "Er war ein lebensbejahender Mensch und immer für einen Spaß zu haben", berichten seine zwei guten Freundinnen Hilke Lachmann und Michèle Martini.
Am Raiffeisenplatz machte die motorisierte Prozession kurz Halt, um dem Taxi-Fahrer aus Leidenschaft zu seiner Lieblingsmucke von Rammstein und Böhse Onkelz zu gedenken.
Der Abschluss fand im Hoyers Inn statt. Mario war in einer symbolischen Schmuckurne sozusagen dabei. "Wir sind mit ihm dann noch mitten in der Nacht nach Grömitz zu Marios Tante gefahren", erzählen Michèle und Hilke, denn die hätte sonst keine Möglichkeit gehabt, sich von Mario zu verabschieden.
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