Apensen: Auf Bedürfnisse junger Menschen eingehen
Franziska Feldmann ist neue Diakonin in Apensen und Neukloster
ab. Apensen. In Apensen gibt es eine neue Diakonin für Jugendarbeit: Franziska Feldmann (25) hat ihren Dienst in der Samtgemeinde schon am 1. Oktober angetreten. Neben Apensen ist sie auch für Neukloster zuständig und wird mit Diakonin Linda Schnackenberg aus Horneburg - dort teilen sie sich ein Büro - das eine oder andere Projekt in Angriff nehmen. Die Einsegnung von Franziska Feldmann findet am 28. Oktober um 18 Uhr in Apensen statt.
Dass sie junge Menschen begeistern kann, hat Franziska Feldmann bereits während ihres Anerkennungsjahres bewiesen: In Burgwedel-Langenhagen (Region Hannover) versuchte sie, Jugendliche außerhalb der Kirche zu einem Praktikum zu motivieren. "Wir sind dafür durch die Schulen getingelt und haben die Schülerinnen und Schüler in den Klassen angesprochen", erinnert sich die junge Diakonin. Plötzlich hätten sich statt der üblichen 20 Interessierten 45 gemeldet. "Da mussten wir in Kürze noch zusätzliche Praktikumsplätze organisieren." #+Ihre Hobbys, das Reisen und sich in freier Natur zu bewegen, wie beispielsweise beim Wandern, kommen Franziska Feldmann dabei zugute. "In meinem Anerkennungsjahr habe ich auch mit 20 Jugendlichen eine Pilgerreise durch Thüringen gemacht." Vier Tage seien sie unterwegs gewesen, übernachtet wurde in Gemeindehäusern. "Das war sehr schön."
Franziska Feldmann stammt aus dem kleinen Ort Grasberg nahe Worpswede (Landkreis Osterholz) und kommt aus der evangelischen Jugend. In Hannover absolvierte die junge Frau innerhalb von vier Jahren ein Doppelstudium, Religionspädagogik und Soziale Arbeit. "Dabei habe ich meinen Fokus auf die Kirche gelegt", sagt die sympathische 25-Jährige. "Ich arbeite sehr gerne mit dem Glauben und mit Jugendlichen." Das bedeute beispielsweise, Jugendcamps zu betreuen, Jugendliche nach ihrer Konfirmation weiter zu begleiten, bei der Jugendleiterausbildung (Juleika) mitzuwirken.
Aber auch für junge Menschen, die mit Kirche und Glauben nicht viel am Hut haben, möchte sie Ansprechpartnerin werden. "Ich möchte Vorbehalte abbauen, denn viele denken, Kirche habe nur etwas mit Beten zu tun. Dabei hat sie sehr viel mehr zu bieten." Der Diakonin ist wichtig, "Jugendlichen neben der Schule Raum zu geben und sie in der Jugendphase zu begleiten." Für die Zukunft wünscht sie sich eine gute Zusammenarbeit und dass sie auf die Bedürfnisse der jungen Menschen vor Ort eingehen kann und: "Dass sich die Jugendlichen auf mich einlassen".
Franziska Feldmann gefällt ihre neue Umgebung gut. Trotzdem ist sie erstmal nach Harburg gezogen. "Das hat sich so ergeben und es gibt eine gute Anbindung, mit der Bahn kommt man leicht nach Horneburg", meint sie. Noch besitzt die neue Diakonin kein Auto. "Doch zwischen Horneburg und Apensen hin- und herzupendeln, wird wahrscheinlich etwas schwieriger. Vielleicht muss dann doch ein Auto her."
Redakteur:Alexandra Bisping |
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