Reparaturen an der Orgel in der Apensener Kirche
"Frau Furtwängler" klingt jetzt wie neu

Kirchenmusikerin Katja Protzen (li.) an der Orgel 
mit Sopranistin Sabine Riger | Foto: sla
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    mit Sopranistin Sabine Riger
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sla. Apensen. Kirchenmusikerin Katja Protzen nutzte die erzwungene musikalische Pause, um sich um die Orgel in der Apensener Kirche zu kümmern. Nach einer ersten Bestandsaufnahme beauftragte sie für Wartung und Pflege die Orgelbaufirma Winfried Puschmann aus Rheine, die auch die Orgel in der Buxtehuder St. Petri Kirche wartet. Unter anderem wurde an der Orgel in Apensen ein gebrochener Draht bei einer Pedal-taste ersetzt und ein schwergängiger Registerzug wieder gängig gemacht. Zudem wurde bei dieser Gelegenheit auch gleich die „Posaune“ im Pedal gereinigt und gestimmt und ein paar Manualtasten reguliert, erklärt Katja Protzen.
"Nun kann Frau Furtwängler, wie unsere Orgel bei der Wiedereinweihung scherzhaft genannt wurde, wieder mit allen Pfeifen singen und klingen", sagt Katja Protzen. Weitere Arbeiten sollen im Frühjahr 2021 folgen.
Bereits 1853 entschloss sich die Kirchengemeinde, eine Orgel anzuschaffen, und beauftragte den renommierten Orgelbauer Philipp Furtwängler aus Elze bei Hannover. Die Orgel besaß 18 Register auf zwei Manualen und ein Pedal. Als man sich in Apensen Anfang des 20. Jahrhunderts entschloss, eine neue Kirche zu bauen, war es selbstverständlich, die wertvolle Orgel in den Kirchenneubau zu übernehmen. Die Firma Furtwängler & Hammer aus Hannover stellte 1910 die Orgel in der neuen Kirche auf. Gleichzeitig wurden erste einschneidende Veränderungen an dem Instrument vorgenommen, die leider nicht die letzten Veränderungen geblieben sind.
Bis zur Einhundert-Jahr-Feier der Kirche wurde die Orgel mehrfach umgebaut und barockisiert. Sie entfernte sich immer weiter vom ursprünglichen Klangbild. Auch die Farbfassung wurde im Laufe der Jahre mehrfach geändert. Anfang 2013 begannen intensive Planungen, die Furtwängler-Orgel denkmalgerecht restaurieren zu lassen. Im April 2014 wurde ein Orgelbauvertrag mit der renommierten Orgelbauwerkstatt Rowan West (Altenahr) abgeschlossen und das Instrument von Mai bis Ende Oktober 2014 in die Werkstatt gebracht. Zeitgleich wurden in der Kirche die Voraussetzungen für eine sinnvollere Neuaufstellung der Orgel geschaffen. Die Arbeiten wurden Anfang Februar 2015 beendet und die Orgel wieder eingeweiht. Damit hat die Kirchengemeinde in sehr kurzer Zeit ein überaus aufwändiges und kostenträchtiges Projekt verwirklicht.

Kirchenmusikerin Katja Protzen (li.) an der Orgel 
mit Sopranistin Sabine Riger | Foto: sla
Der Orgelbauer bei der Arbeit | Foto: Puschmann
Redakteur:

Susanne Laudien aus Buxtehude

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