Bittere Auswärtsniederlage

(cc). Der Erstligist Handball-Luchse (HL) Buchholz 08-Rosengarten, der Mitte dieser Woche zum neunten Spieltag in der 1. Bundesliga stark ersatzgeschwächt antreten musste, zog mit 21:29 (10:17) beim TuS Metzingen den Kürzeren. Beste Torschützin der Gastgeber war Nationalspielerin Marlene Zapf mit neun Toren. Haupttorschützin bei den Luchsen war Kim Berndt (6).
Luchse-Trainer Dubravko Prelcec musste mit einem Rumpfkader antreten, nachdem neben den Langzeitverletzten Melissa Luschnat, Marthe Nicolai und Marleen Kadenbach auch noch Julia Herbst, Evelyn Schulz und Louise Cronstedt ausfielen. Dem Coach blieben deshalb nur noch zwei Feldspielerinnen auf der Bank zum Wechseln. Seine Taktik hatte er so ausgerichtet, dass die eigenen Angriffe lange ausgespielt wurden, um das starke Konterspiel der Gastgeberinnen in der Deckung möglichst zu unterbinden.
Fatos Kücükyildiz traf nach einer Minute zum 1:0 für die "Luchse", danach übernahm der gastgebende Favorit das Kommando und zog bis zur achten Spielminute auf 5:1 davon. Anschließend verkürzte Sarah Lamp zwar auf 2:5, aber bis zur 15. Minute hatten die "TuSSIES" aus Metzingen bereits auf 11:4 erhöht. Der Sieben-Tore-Vosprung blieb bis zur Halbzeitpause (17:10).
Im zweiten Abschnitt der Partie konnten die "TuSSIES" ihren Vorsprung auf neun Tore ausbauen, die Dänin Silje Bröns Petersen traf sogar zur 24:14-Führung (45. Minute) für die Gastgeber. Die "Luchse" waren aber konditionell fit und kamen noch einmal zurück. Die Mannschaft kämpfte aufopferungsvoll und hatte als sicheren Rückhalt ihre Torhüterin Mareike Vogel, die sich mit vielen Paraden auszeichnete. Den Schlusspunkt in dieser Partie setzte Luchse-Kreisläuferin Svea Geist (insgesamt fünf Tore), die zum 21:29-Endstand verkürzte. "Metzingen hat verdient und ungefährdet gewonnen und den Grundstein dazu bereits in den ersten 17 Minuten gelegt", erklärte Dubravko Prelcec. "Als nicht eingespielte Formation waren wir dem Tempospiel des Favoriten nicht gewachsen."