Rat beschloss andere Aufgabenaufteilung bei Verwaltung
Gemeinde Tespe unter neuer Führung

Die neue Führungsriege (v. li.): Bürgermeister Michael Cramm,
stellvertretende Gemeindedirektorin Inge Rusch, Vize-Bürgermeisterin Julia Besch und Gemeindedirektor Jörg Werner    | Foto: Gemeinde Tespe
  • Die neue Führungsriege (v. li.): Bürgermeister Michael Cramm,
    stellvertretende Gemeindedirektorin Inge Rusch, Vize-Bürgermeisterin Julia Besch und Gemeindedirektor Jörg Werner
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ce. Tespe. Die Aufgaben bei der Führung der Gemeinde Tespe werden neu verteilt. Das beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Der amtierende Bürgermeister Michael Cramm und seine Stellvertreterin Julia Besch nehmen demnach künftig für die Kommune repräsentative Aufgaben wahr, haben den Vorsitz im Gemeinderat und Verwaltungsausschuss (VA), berufen diese Gremien ein, übernehmen die Verpflichtung der Ratsmitglieder und belehren die Mandatsträger über ihre Pflichten.
Zu den gemeinsamen Aufgaben, die Cramm und Besch mit dem neuen Tesper Gemeindedirektor Jörg Werner wahrnehmen, gehören die Aufstellung der Tagesordnungen für Rat und VA, verpflichtende Erklärungen, die gemeinsame Unterzeichnung von Urkunden sowie Eilentscheidungen gemäß dem Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) bei drohenden erheblichen Nachteilen oder Gefahren.
Jörg Werner, der bereits Tesper Bürgermeister war, und seine Stellvertreterin Inge Rusch sind zuständig für die Außenvertretung der Gemeinde in allen Rechts- und Verwaltungsgeschäften, Führung der laufenden Verwaltungsgeschäfte, Vertretung Tespes in Organen und Gremien sowie für die Einberufung der Fachausschüsse im Einvernehmen mit deren Vorsitzenden. Darüber hinaus fungieren Werner und Rusch als beratende Mitglieder ohne Stimmrecht im VA.
"Durch die größere Verteilung der Arbeitslasten wird eine Effektivitätssteigerung sowohl in der Verwaltung als auch der Betreuung der Gemeinde angestrebt", erklärt Bürgermeister Michael Cramm. "Da Gemeindedirektor und Stellvertreterin ehrenamtlich tätig sind, werden sie nach der ebenfalls neu beschlossenen Aufwandsentschädigungs-Satzung der Gemeinde entschädigt und nicht - wie in anderen Gemeinden - als hauptberufliche Beamte besoldet."
In der Sitzung des Gemeinderates wurde laut Cramm auch die Haushaltssatzung 2020 beschlossen. Größere Projekte im Etat sind demnach die Sanierung der Schulstraße, die Renovierung der "Alten Schule" in Bütlingen, der Bebauungsplan Avendorfer Weg, Straßenreparaturen in allen Gemeindeteilen, die Ertüchtigung der Spielplätze und die Ausrichtung neuer kultureller Veranstaltungen.
• "Ungläubig" reagiert die Fraktion der Freien Wähler im Tesper Gemeinderat auf das "Schauspiel" der Verwaltungs-Neuaufstellung. Mit den Stimmen von SPD und CDU habe der Rat den früheren und "bei der letzten Wahl 2016 abgewählten" ehemaligen Bürgermeister Jörg Werner zum Gemeindedirektor gewählt. Inge Rusch habe dem Rat erklärt, dass sie - ebenso wie Bürgermeister Michael Cramm - "völlig überlastet" sei, und habe ihr Amt als Vize-Bürgermeisterin abgegeben. Dann habe sich Rusch aber - so die Freien Wähler - "wenige Minuten später auf Vorschlag des CDU-Fraktionsvorsitzenden Henning Grote zur stellvertretenden Gemeindedirektorin wählen lassen".
Die Freien Wähler würden nun eine "verbesserte Arbeit der Verwaltung" erwarten, die Michael Cramm "nicht so gut erledigt" habe, seien aber mit der Entwicklung "nicht glücklich". Gleiches gelte für die Ablehnung des Antrags im Gemeinderat, den Kindergartenvertrag zwischen der Gemeinde Tespe und dem Landkreis Harburg zu kündigen. Mit der Kündigung "hätte man dem Landkreis nochmals deutlich machen können, dass die Gemeinden finanziell bis ans Ende ihrer Belastbarkeit getrieben werden", betont Freie-Wähler-Fraktionssprecher Ulf Riek.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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