Viele Ideen für Alternativen
SPD bat zum Gespräch über Elbquerung bei Elbmarscher Brückensanierung
ce. Elbmarsch. Um alternative Querungsmöglichkeiten über die Elbe während der in 2022 geplanten Brückensperrung ging es bei einem parteiübergreifenden, niedersächsischen Fachgespräch, zu dem kürzlich SPD-Landtagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers per Videokonferenz eingeladen hatte. Die Anregung dazu kam von ihrer Amtskollegin Kathrin Bockey aus dem Herzogtum Lauenburg. Wie mehrfach berichtet, soll die Elbbrücke zwischen Rönne und Geesthacht entlang der B404 aufwendig saniert werden - inklusive Vollsperrung.
Bei dem Online-Gespräch mit dabei waren die Abgeordneten André Bock (CDU) und Miriam Staudte (Grüne) sowie Vertreter der Wirtschaftsverbände aus Geesthacht und der Elbmarsch und die Verkehrskoordinatorin des Landkreises Harburg, Dr. Susanne Dahm. Gemeinsam erörterte man, mit welchen Maßnahmen die negativen Auswirkungen einer mehrwöchigen Vollsperrung der Elbbrücke für die Bewohner der Elbmarsch und rund um Geesthacht reduzieren werden könnten. "Ziel ist es, die Kräfte hierfür zu bündeln, um den Bürgern der Region nördlich und südlich der Elbe ein noch besseres Gehör zu verschaffen", so Andrea Schröder-Ehlers.
Dr. Susanne Dahm berichtete, dass die Samtgemeinde Elbmarsch mit Fördermitteln der LEADER-Region in Kürze eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben werde. Es gehe dabei um die Frage, inwieweit die Slipanlagen in Marschacht und Geesthacht für den Betrieb eines Amphibienbusses oder einer Fähre ertüchtigt werden können. Weiterhin soll laut Dahm untersucht werden, wie Tespe und Tesperhude, die eigene Anleger haben, einbezogen werden könnten.
Andrea Schröder-Ehlers unterstrich die touristische Strahlkraft einer alternativen Brückenquerung weit über die Elbmarsch hinaus. Miriam Staudte ergänzte, dass während der Sperrung der Brücke E-Bike-Stationen geschaffen werden könnten. Kathrin Bockey und André Bock betonten, dass es über 2022 hinaus wichtig sei, alternative Möglichkeiten zur Elbquerung jenseits der Brücke zu schaffen und damit verkehrliche wie touristische Angebote auszubauen. Dies begrüßten auch die Wirtschaftsverbände, die darin langfristig einen wichtigen Schritt zu mehr öffentlichem Personennahverkehr und weniger Individualverkehr sehen.
"Eine Partei allein kann hier nichts bewegen“, waren sich schließlich alle am Gespräch Beteiligten einig. Es wurde vereinbart, derartige Treffen zu wiederholen.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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