85 Jahre im Ehrenamt tätig

Mit fast 2,5 Jahren Verspätung fand jetzt die Jahreshauptversammlung der HSG (Handball-Sport-Gemeinschaft) Elbmarsch statt. Corona-bedingt hat sich hier natürlich einiges angesammelt, was bisher in keinem vernünftigen Rahmen besprochen sowie gewürdigt und gefeiert werden konnte.
Allerdings wirft die aktuelle Situation in der Ukraine auch in der Elbmarsch ihre Schatten voraus, wie in den Grußreden der vier amtierenden Bürgermeister Dirk Müggenburg aus Drage, Heiko Scharnweber aus Marschacht, Michael Cramm aus Tespe und Kathrin Bockey von der Samtgemeinde zu hören war. Besonders Bockey hatte wichtige Informationen, nicht nur für die Handballer massive Auswirkungen auf den Trainings- und Spielbetrieb haben könnten. Es bestehe durchaus die Möglichkeit, dass die ein oder andere Sporthalle der Gemeinde für die kurzfristige Unterbringung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine bereit gestellt werde, hieß es.
In den Coronajahren war es vielen Sportvereinen in der Region schwer gefallen, die Mannschaften zusammenzuhalten und für stetige Motivation zu sorgen. In der HSG sei es ganz gut gelungen war, so Vorsitzender Torben Sassenberg in seinem Bericht. Er wies aber darauf hin, dass man mit erneuten Einschnitten in den Trainingsbetrieb fürchte, dann doch Spieler zu verlieren. Einigkeit herrschte allerdings darüber, dass das Miteinander in Sportvereinen besonders für die Jugendlichen der Elbmarsch sehr wichtig ist.
Es gab aber auch jede Menge Erfreuliches zu berichten. Die 1. Damenmannschaft unter Trainer Gerd Lawrenz erreichte als Regionsmeister den Einzug in die Landesliga. Die männliche D-Jugend mit Carolin Glaßer als Trainerin behauptete sich als Staffelsieger.
Zudem wurden mit Tina Behnke, Annet Dierks, Jan Martin Dierks, Sylvia Winzer, Britta Fritz und Claudia Röhrs, Celina Sassenberg und Lilly Nistler langjährige Mitglieder die HSG Elbmarsch für insgesamt 85 Jahre Ehrenamt im Vorstand, der Trainerschaft und bei den Schiedsrichtern geehrt. "Ein toller Zusammenhalt der sich hier über alle Bereiche ausdrückt", so Sassenberg.