Artenschutzprojekt auf der Stader Geest
In der Kutenholzer Feldmark gibt es wieder mehr Rebhühner

Jäger Jens Hariefeld (re.) erklärt bei einem Vor-Ort-Termin, wie das Artenschutzprojekt umgesetzt wurde | Foto: Daniel Beneke / LK Stade
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Das Rebhuhn wird im Landkreis Stade schon seit Jahren nicht mehr bejagt. Es steht auf der Liste der aussterbenden Arten. Auf der Stader Geest bemüht sich die Jägerschaft sogar darum, die Rebhuhn-Population zu stärken - im Rahmen eines einzigartigen Artenschutzprojekts. Der Erfolg kann sich sehen lassen: Innerhalb eines Jahres erhöhte sich der Bestand deutlich. 

Das Rebhuhn steht auf der Liste der gefährdeten Tierarten | Foto: Adobe Stock/Savo Ilic
  • Das Rebhuhn steht auf der Liste der gefährdeten Tierarten
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Die Maßnahmen laufen in der Feldmark bei Kutenholz. Im Rahmen des Feldvogelschutzprojektes schnitten Jäger und Landwirte Hecken zurück. Außerdem wurden die Randbereiche von Getreidefeldern - diese dienen dem Rebhuhn als Brut- und Rückzugsgebiet - nicht abgeerntet. Dutzende Futtereimer wurden aufgestellt. Streuobstwiesen, die bereits als Kompensationsflächen für Windenergieanlagen angelegt worden sind, wurden um Blühstreifen ergänzt. So wurde ein naturnaher Lebensraum geschaffen, der ideal für Rebhühner ist. Denn der Hühnervogel fühlt sich nicht nur in europäischen und asiatischen Steppen- und Heidelandschaften wohl. Er bevorzugt hierzulande auch die Ränder von Getreidefeldern.

Ackervögel bald ausgestorben?

Das Projekt führte dazu, dass sich der Bestand erholt: "Der Erfolg ist messbar", sagt der Projektleiter, der Kutenholzer Jäger Jens Hariefeld. Innerhalb eines Jahres stieg die Population um 44 Prozent an. "Das ist einmalig in Deutschland", sagt Hariefeld. Er betont, dass es sich ausschließlich um den natürlichen Bestand handele, der sich jetzt in einem erfreulich rasanten Tempo erholt. Hariefeld stellt klar: "Wir haben keine Tiere ausgesetzt." Ein solches Monitoring sei wichtig, unterstrichen der Leiter des Amtes Naturschutz in der Stader Kreisverwaltung, Dr. Uwe Andreas, und Kreisjägermeister Axel Schuldt jetzt anlässlich eines Vor-Ort-Termins, zu dem Hariefeld eingeladen hatte. 

Rebhuhnschutz und Nutriabekämpfung in der Samtgemeinde Oldendorf beeinträchtigt

Wir haben aber nicht nur die Leitart Rebhuhn im Blick, sondern auch die vielen Arten, die sie im Schlepptau hat", sagt Andreas. "Wenn es dem Rebhuhn gutgeht, profitieren davon viele andere Vögel und Insekten." Alle Maßnahmen des Kutenholzer Projekts erfolgen in enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde. Inzwischen planen umliegende Hegeringe ähnliche Maßnahmen wie in Kutenholz.

Jäger Jens Hariefeld (re.) erklärt bei einem Vor-Ort-Termin, wie das Artenschutzprojekt umgesetzt wurde | Foto: Daniel Beneke / LK Stade
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Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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