Vom Heide-"Bullerbü" nach Basel
Salzhäuserin Leonie Abel fand Traumjob in Schweizer Museum

"Mein Herz schlägt für die Kunst": Mitarbeiterin Leonie Abel vor dem Gemälde "Nymphéas" von Claude Monet im Baseler Museum Fondation Beyeler     | Foto: Patricia Grabowicz
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  • "Mein Herz schlägt für die Kunst": Mitarbeiterin Leonie Abel vor dem Gemälde "Nymphéas" von Claude Monet im Baseler Museum Fondation Beyeler
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ce. Salzhausen/Basel. "Ich fühle mich hier geborgen wie in Astrid Lindgrens Kultdorf Bullerbü. Aber mein Herz schlägt für die Kunst und hat mich in die Schweiz geführt." Das sagt Leonie Abel (30), die aus dem Heideort Salzhausen stammt und im gut 800 Kilometer entfernten Basel im renommierten Kunstmuseum Fondation Beyeler arbeitet.
Nach der Schule studierte Leonie Abel zunächst Rechtswissenschaften, Wirtschaft und Personalwesen in Greifswald und Basel. "Ich erkannte aber schnell, dass Kunst meine Leidenschaft ist und wechselte daher zur Kunstgeschichte", blickt sie zurück.
Heute arbeitet die Kunsthistorikerin in der Abteilung Art Editionen der Fondation Beyeler, einer Art Galerie im Museum. "Dort verkaufen wir zu den Ausstellungen limitierte und signierte Kunstdrucke. Zudem erstellen wir am Computer Visualisierungen für Sammler, die sich mit Kunst aus unserem Hause ihr Eigenheim verschönern möchten", gibt Leonie Abel Einblicke in ihren Alltag. Besonders genieße sie den "hautnahen Kontakt zum Kunstbetrieb".
"In Norddeutschland sind die Menschen direkt. In der Schweiz sollte man dies - unter Umständen, wenn bitte möglich - nicht sein", vergleicht sie mit einem Schmunzeln die unterschiedlichen Lebensarten. "In der Schweiz fehlen mir manchmal die weiten Landschaften des Nordens und ein gutes Vollkornbrot. Missen möchte ich aber auch nicht den so berühmten Schweizer Käse aus den schönen Alpen."
In ihrer Freizeit ist Leonie Abel oft auf dem Rennrad in und um Basel unterwegs, spielt gerne Tennis, unternimmt ausgiebige Wanderungen. Und schaut sich Kunstausstellungen in anderen Museen an: "Ich bin ein großer Fan der alten Meister des 14. bis 18. Jahrhunderts. Durch meine Arbeit habe ich aber auch die klassische Moderne und die Gegenwartskunst sehr schätzen gelernt."
"Hier bin ich aufgewachsen, habe Freunde fürs Leben gefunden, und hier steht mein Elternhaus, das mir große Geborgenheit gibt", bringt sie auf den Punkt, weshalb sie immer wieder gerne nach Salzhausen zurückkommt. Beeindruckt sei sie dann auch von den Ortsbild prägenden modernen Gewerbeneubauten. Für die Zukunft wünscht sich Leonie Abel, dass das 2017 abgebrannte Hotel und Restaurant Josthof irgendwann in ähnlicher Form wieder errichtet werden kann: "Der Josthof gehört schließlich seit vielen Jahrzehnten zu Salzhausen dazu!"

"Mein Herz schlägt für die Kunst": Mitarbeiterin Leonie Abel vor dem Gemälde "Nymphéas" von Claude Monet im Baseler Museum Fondation Beyeler     | Foto: Patricia Grabowicz
"Mein Elternhaus gibt mir große Geborgenheit": Leonie Abel bei einem Spaziergang mit ihrer Mutter in ihrer "alten" Heimat Salzhausen | Foto: Abel
Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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