Wenn Gäste aus den Partnerschaftsvereinen der Gemeinde Tostedt zu Gast sind, ist gute Stimmung garantiert. So war es jetzt, als 17 Gäste aus Tostedts polnischer Partnergemeinde Lubaczow und elf Gäste aus der französischen Partnerkommune Morlaàs mit ihren Gastgebern in Bostelmanns Hotel zusammenkamen. Als nach dem Essen der Tostedter Jan Biermann zur Gitarre griff, wurden internationale Lieder gemeinsam gesungen. Das ist Völkerverständigung pur.

Viele Danksagungen an alle Beteiligten

Der Dank von Dr. Harry Kalinowsky vom Freundeskreis Morlaàs galt u.a. dem Bürgermeister von Morlaàs, Joël Ségot, der die Idee der Partnerschaft durch seine Teilnahme an dem Austausch mit Leben und Perspektive füllte, Klaus-Dieter Feindt von der Deutsch-Polnischen Gesellschaft in Tostedt, der die Idee eines gemeinsamen Ausflugs und das gemeinsame Essen gefördert und durchgesetzt habe, sowie Sabine Behrens-Hintz und Claudia Behrens, die viel Engagement in die Planung und Durchführung gesteckt haben. "Aber mein ganz besonderer Dank gilt den Bürgerinnen und Bürgern der an diesem Austausch beteiligten Gemeinden, die als Teilnehmende, als Gastgeber oder als Unterstützende im Hintergrund diesen lebendigen Austausch überhaupt erst möglich machen", so Kalinowsky.

Deutsch-Polnische Freundschaft besteht seit 30 Jahren

Die Deutsch-Polnische Freundschaft zwischen Tostedt und Lubazcow währt inzwischen 30 Jahre. Artur Pachla, Vorsitzender der Polnisch-Deutschen Gesellschaft aus Polen, überreichte Lubaczows Ehrenbürger Klaus-Dieter Feindt und Tostedts Bürgermeisterin Nadja Weippert aus diesem Anlass Tafeln mit der Aufschrift "Wahre Freundschaft kennt keine Grenzen".

"Es ist besonders schön, dass wir Gäste aus Morlaàs zeitgleich mit Gästen aus Lubaczòw hier bei uns in Tostedt zu Besuch haben. Ein Treffen der Vertreterinnen und Vertreter des 'Weimarer Dreiecks' auf kleinerer, lokaler Ebene also", sagte Nadja Weippert in ihrer Rede. Auch sie sprach zahlreiche Danksagungen aus.

Europäischer Zusammenhalt wichtiger denn je

"Ich bin überzeugt: Der europäische Zusammenhalt war im letzten Jahrhundert noch nie so wichtig wie jetzt!", sagte sie im Hinblick auf den seit 20 Monaten dauernden Krieg in Europa sowie seit rund vier Wochen im Nahen Osten. "Die letzten Wochen haben uns deutlich gezeigt, dass der Kampf für unsere Demokratie, Rechtstaatlichkeit und Humanität sowie für ein freies Europa, in dem alle Menschen in Frieden leben können, eine Daueraufgabe ist. Eine Daueraufgabe, für deren Lösung wir vor allem folgende drei Eigenschaften brauchen: Menschlichkeit, gegenseitigen Respekt und Verständnis. Genau diese drei Eigenschaften sind auch der Nährboden für Freundschaften", so Weippert.