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"Tostedt ist bald medizinisch unterversorgt"

Linken-Ratsherr Jens 
Westermann | Foto: bim
Service
Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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bim. Tostedt. "Die ärztliche Versorgung in der Samtgemeinde Tostedt liegt bei rund 78 Prozent. Wie ich erfahren habe, wird in diesem Jahr ein weiterer Arzt aufhören. Es wurde bisher kein Nachfolger gefunden. Somit ist von einer medizinischen Unterversorgung - diese liegt bei 75 Prozent - auszugehen", berichtet Linken-Ratsherr Jens Westermann. "Die Zustände in den Krankenhäusern sind sowohl für Ärzte, Pfleger und Patienten nur als katastrophal und würdelos zu bezeichnen", kritisiert er in einer aktuellen Pressemitteilung.
Die Ärzteversorgung in der Samtgemeinde Tostedt brennt dem Linken-Ratsherrn Jens Westermann schon lange unter den Nägeln. Auf seinen Antrag hin hatte 2017 Jörn Jepsen, Kreissprecher der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) und Facharzt für Allgemeinmedizin in Hanstedt, den Tostedter Fachausschuss über die Hintergründe des Mangels an Haus- und Fachärzten, insbesondere auf dem Land, informiert (das WOCHENBLATT berichtete). Im vergangenen Oktober sollte auf Westermanns Antrag hin eine Petition rund um das Thema Ärztemangel an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages im Tostedter Samtgemeinderat diskutiert und beschlossen werden. Allerdings haben Kommunen kein Petitionsrecht.
Westermann hatte in seinem Antrag u.a. kritisiert, dass ein Numerus Clausus nicht mit unserem Grundgesetz und einer freien Berufswahl vereinbar sei und mit der Bedarfsplanung durch die Kassenärztliche Vereinigung den Ärzten die Wahl bei der Niederlassung genommen werde.
Und Jens Westermann bewegen - neben der "katastrophalen ärztlichen Versorgung" - noch weitere Themen: "Mitbürger äußerten im Gespräch ihre Unzufriedenheit mit der wachsenden Gemeinde. Zunehmender Verkehr im innerörtlichen Bereich, auf den Autobahnen und Bundesstraßen, ein unzureichender und zu teurer öffentlicher Nahverkehr werden beanstandet", sagt er.
Westermann hält es als Mitglied des Umwelt-, Bau- und Planungsausschusses für "unverantwortlich, weitere Baugebiete auszuweisen und Neubauten zu genehmigen". Es sei stattdessen dringend nötig, guten und kostengünstigen Wohnraum zu schaffen.
"In diesem Zusammenhang erschließt es sich mir nicht, wieso in einigen Gebieten des Landes, insbesondere in den östlichen Bundesländern, bezahlbarer Wohnraum durch Abriss vernichtet wird. Hier sind der Bund und die Länder in der Pflicht, durch entsprechende Maßnahmen Abhilfe zu schaffen", fordert Jens Westermann. Sein Vorschlag: "Eine denkbare Möglichkeit wäre, in strukturschwachen Regionen, auch, um den bestehenden Fachkräftemangel zu beheben, dringend benötigte Universitäten zu bauen. Junge Menschen würden in den Regionen bleiben, andere zuziehen, was zu einer Belebung von Städten und Gemeinden führt", so Jens Westermann.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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