Sektenleben im Sniers Hus
Museumsdorf in Buchholz diente als Filmkulisse für ARD-Vorabendserie "Morden im Norden"
os. Buchholz. „Ruhe, wir drehen!“ „Bitte niemand im Hintergrund laufen!“ „Film ab!“ Kurze, präzise Anweisungen bestimmten in dieser Woche im Sniers Hus die Szenerie: Das Museumsdorf in der Buchholzer Ortschaft Seppensen diente zwei Tage lang als Kulisse für einen Filmdreh der ARD-Vorabendserie „Heiter bis tödlich - Morden im Norden“.
„Wir erstellen zwölf Minuten für die Episode mit dem Titel ‚Kirche‘“, erklärte Set-Aufnahmeleiter Jens Bürger. Darin geht es um die Sekte „Kinder des Lichts“, in deren Hände ein traumatisiertes Mädchen fällt. Als es später bei einem Unfall ums Leben kommt, ermitteln Kriminalkommissar Finn Kiesewetter (Sven Martinek) und Kriminaldirektor Lars Englen (Ingo Naujoks).
„Im Sniers Hus bin ich noch nie gewesen, aber es ist der optimale Drehort für unsere Episode um eine Sekte“, sagte Ingo Naujoks, der den Kriminaldirektor auch in der vierten Staffel spielt. „Morden im Norden“ ging im Februar 2012 erstmals auf Sendung. Die Serie spielt in Lübeck und Umgebung. „Deshalb haben alle Autos in unserem Set auch Lübecker Kennzeichen“, berichtet Set-Aufnahmeleiter Bürger. 90 Prozent der Filmdrehs fänden in Hamburg und Umgebung statt - vor allem aus Kostengründen. Die Produktionsfirma hat ihren Sitz in der Hansestadt, mit 35 Personen ist sie in Buchholz vor Ort.
Das Sniers Hus war dem Motivaufnahmeleiter der Firma durch Zufall aufgefallen. Über Hartmut Matthies, Kassenwart des Buchholzer Geschichts- und Museumsvereins, der das Museumsdorf betreibt, fragte er nach, ob Filmarbeiten am Sniers Hus möglich sind. Matthies sagte zu.
Einen Tag bereitete das Filmteam das Sniers Hus für die Dreharbeiten vor, am Donnerstag wurde alles wieder in der Ursprungszustand versetzt. Schon am gestrigen Freitag wurde das Museumsdorf wieder für eine Hochzeit genutzt.
Der genaue Sendetermin für die Episode „Kirche“ steht noch nicht fest, er soll aber im Herbst liegen.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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