Neu Wulmstorf: Mehrfamilienhaus kann höher werden

Das einstöckige Gemeindehaus II muss weichen. In Planung ist ein deutlich höheres Mehrfamilienhaus
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Gemeinde Neu Wulmstorf will für mehr bezahlbaren Wohnraum sorgen

ab. Neu Wulmstorf. ab. Neu Wulmstorf. Mehr bezahlbarer Wohnraum wird auch in der Gemeinde Neu Wulmstorf dringend benötigt. Aus diesem Grund hätte die Gemeinde gerne das Gemeindehaus II an der Wilhelm-Busch-Straße erworben. Doch der geforderte Preis lag deutlich über dem, was sie hätte zahlen können. Am heutigen Mittwochabend legt der Bauausschuss fest, wie hoch das zukünftige Gebäude werden darf. Dass es höher wird als bislang angenommen, ist für Gemeinde und Investor erfreulich. Für die Kirche weniger.

Wie berichtet, hatte der neue Investor in einer Bauausschusssitzung im Mai den Mitgliedern just seine ersten Entwürfe präsentiert, als er überraschenderweise erfuhr, dass er höher als zweistöckig bauen darf. Denn die SPD hatte dazu einen Antrag eingereicht und aufgrund des Wohnraummangels vorgeschlagen, einen mehrstöckigen Bau in Erwägung zu ziehen. Ihre Forderung: Im Gegenzug für diese Erlaubnis müsse der Investor bezahlbaren Wohnraum realisieren. „Hätte die Gemeinde das Grundstück erworben, wäre das ebenfalls unser Ziel gewesen“, erläuterte der Bauausschussvorsitzende Thomas Grambow (SPD) dem WOCHENBLATT die Entwicklung. „So gelingt es uns auf diesem Wege, unser Vorhaben umzusetzen.“ Öffentlich diskutiert wurde das allerdings nicht.

Wie das WOCHENBLATT erfahren hat, soll sich die Kirche bei dem Verkauf des Gemeindehauses II am Bebauungsplan orientiert haben und war von einer maximal zweistöckigen Höhe ausgegangen. Daran hatte sie auch den Kaufpreis ausgerichtet, der sonst höher ausgefallen wäre. Nach WOCHENBLATT-Informationen wurde das Gemeindehaus für rund 389.000 Euro verkauft.

Während der Gespräche mit der Gemeindeverwaltung sei die Gebäudehöhe kein Thema gewesen, gab der Pressesprecher der Landeskirche Hannover, Pastor Dr. Johannes Neukirch, Auskunft. Der Kirchenkreis Hittfeld nannte den Verlauf „bedauerlich“.

Moment mal: Im Grunde ein positiver Ausgang
Die Gemeinde Neu Wulmstorf bekommt bezahlbaren Wohnraum, der Investor hat ein Schnäppchen gemacht - nur für die Kirche hätte der Verkauf des Gemeindehauses glücklicher verlaufen können.

Wo der Fehler lag, ist im Nachgang schwer aufzuzeigen. Möglicherweise hat die Kirche nicht über einen Hochbau nachgedacht. Und die Verwaltung zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht.

Ich finde es positiv, dass mehr bezahlbarer Wohnraum entstehen soll. Denn fest steht, dass der erzielte Kaufpreis ausreicht, um das Gemeindehaus I zu sanieren und ein neues Pfarrhaus zu bauen. Anscheinend hatte die Kirche nicht auf eine Nachbesserungsklausel im Kaufvertrag bestanden: Diese hätte ihr ermöglicht, auch noch nach dem Verkauf Erlöse zu erzielen, wenn der Käufer - wie in diesem Fall - das Grundstück profitabler nutzen kann, als bei Vertragsabschluss angenommen.

Redakteur:

Alexandra Bisping

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