Eine gute "Alter"-native: Senioren-Wohngemeinschaft in Meckelfeld sucht Bewohner

Annelore (li.) und Eckart Warstat hoffen gemeinsam mit Brigitte Somfleth, dass bald Leben in der Senioren-WG herrscht
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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kb. Meckelfeld. "Was Sie hier anbieten, ist genau das, was Senioren brauchen - eine Wahlmöglichkeit", lobte Meckelfelds Ortsbürgermeisterin Brigitte Somfleth jetzt die Senioren-Wohngemeinschaft von Annelore und Eckart Warstat. Das Apotheker-Ehepaar hat mitten im Herzen Meckelfelds eine rund 200 Quadratmeter große ehemalige Arztpraxis zu einer WG für bis zu acht Senioren umgebaut. Nun suchen sie nur noch Bewohner, die die hellen, barrierefreien Räume mit Leben füllen. Bei einer Info-Veranstaltung präsentierten sie ihr Projekt jetzt noch einmal all jenen, die beruflich oder ehrenamtlich mit Senioren zu tun haben.
Die Idee, die hinter der WG steht, ist einfach: Ältere Menschen sollen hier eine Möglichkeit bekommen, gemeinsam selbstbestimmt zu leben. Gleichzeitig wird eine bezahlbare Wohnmöglichkeit geschaffen. Denn mit rund 500 Euro inklusive Nebenkosten sind die Zimmer in der Wohngemeinschaft um einiges günstiger als beispielsweise der Platz in einer Pflegeeinrichtung. Willkommen sind grundsätzlich alle Senioren, auch ein gewisser Grad an Pflegebedürftigkeit ist kein Hindernis. Eine Apotheke, Pflegedienste und Ärzte befinden sich in direktem Umfeld zur Wohnung.
"Wir hatten schon viele Interessenten hier, die sich die Räume angeschaut haben, aber vielen fällt es schwer, die eigenen vier Wände aufzugeben", berichtete Eckart Warstat. "Ich höre dann meist Sätze wie 'Für mich ist das noch nichts'." Natürlich müsse man bei einem Einzug in eine Wohngemeinschaft einige Kompromisse eingehen und ein wenig Toleranz aufbringen, "aber man gewinnt auch unheimlich viel", so Warstat. Den Alltag gemeinsam mit anderen zu gestalten, nicht allein zu sein, dass sei für viele ältere Menschen ein großes Geschenk.
In der Senioren-WG hat jeder Bewohner ein eigenes Zimmer, gekocht wird in der gemeinsamen offenen Küche, die direkt an den Wohnbereich grenzt, außerdem gibt es eine Loggia, drei große Badezimmer und ein Gäste-WC. In jeder Studenten-WG wäre das grober Luxus, die Senioren in Meckelfeld sträuben sich jedoch derzeit noch, den Schritt in die WG zu tun. Dabei ist diese Wohnform in anderen Regionen längst ein Erfolgsmodell. Auch Bremens ehemaliger Bürgermeister Henning Scherf wirbt für das Zusammenwohnen im Alter.
Die Warstats hoffen, dass in Kürze die ersten Bewohner in die WG einziehen. "Uns liegt dieses soziale Projekt wirklich am Herzen", so Eckart Warstat. Für Brigitte Somfleth wäre das Leben in einer Wohngemeinschaft durchaus eine Option. "Das ist eine gute Möglichkeit, seine 'alten Tage' nicht allein zu verbringen", so die Ortsbürgermeisterin.
• Wer Interesse an der Besichtigung der Wohngemeinschaft (Glüsinger Str. 20) hat, wendet sich an Eckart Warstat, Tel. 040 - 7683388.

Redakteur:

Katja Bendig aus Seevetal

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