Gut geschnitten - perfekter Wuchs
Noch bis zum 1. März dürfen kräftigende Baumschnitte erfolgen

Teleskopierbare Baum- und Strauchscheren erleichtern den Rückschnitt hoher Bäume und dichter Sträucher. Die Schutzausrüstung gehört zur Tätigkeit | Foto: Stihl
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Ein Gehölzschnitt kann wahre Wunder bewirken: Jungen Bäumen bereitet er die Grundlage für ein langes und kraftvolles Leben, auf alte Bäume wirkt er wie ein Jungbrunnen. Aus Gründen des Artenschutzes müssen die Maßnahmen bis zum 1. März erfolgt sein. Es hilft ein fachgerechter Schnitt, Gehölze gesund und kräftig zu halten. Wie stark oder schwach, wie häufig oder selten sollten die Pflanzen geschnitten werden?

Aufbauschnitt - Grundlage für kräftigen Wuchs: Jeder Garten stellt andere Ansprüche an die Gehölze, die in ihm wachsen. Ein kleiner Garten ist mit einem riesigen Baum oder Strauch schnell nicht mehr nutzbar, ein großer Garten verträgt ausladende Bäume und Hecken. Dabei sind bei den unterschiedlichen Gehölzen jeweils andere Schnitte durchzuführen oder zu unterlassen. Obstbäume beispielsweise sollten grundsätzlich licht geschnitten sein, denn Licht und Luft müssen jede Stelle des Baumes erreichen. Das lässt Feuchtigkeit schnell abtrocknen. Auch die Früchte brauchen Licht, um später gut zu reifen. Zudem sorgt ein guter Aufbau dafür, dass der Baum die Früchte gut tragen kann und nicht unter der Last bricht. Bruchstellen sind auch Eintrittspforten für Pilze, Bakterien und Viren und sollten deshalb verhindert werden. Der Erziehungs- oder Aufbauschnitt ist eine wichtige Grundlage dafür. Er wird etwa im zweiten Jahr nach der Pflanzung durchgeführt. Hier kann auch schon, neben der Wahl der Sorte, auf die Wuchsform und Größe Einfluss genommen werden.

Erhaltungsschnitt - den Zustand bewahren: Um bei Obstgehölzen die gleichmäßige Krone zu erhalten, ist es gut, regelmäßig einen sogenannten Erhaltungsschnitt durchzuführen. Dabei werden zu dicht stehende Äste oder solche, die sich kreuzen, herausgeschnitten. Auch im Laufe des Jahres gewachsene Äste, die einen kleineren Winkel als 45 Grad haben, sollten entfernt werden. Traditionell werden Obstgehölze im Herbst oder Frühjahr geschnitten, wenn es frostfrei ist. Bei Ziergehölzen verhält es sich hingegen anders. Gehölze, die im Frühjahr blühen, sollten direkt nach der Blüte geschnitten werden, denn die Knospen bilden sich danach wieder neu für das folgende Jahr aus, wie die gemeine Hasel, die Kornelkirsche oder die Schlehe. Im Sommer oder Herbst blühende Gehölze hingegen bilden die Knospen bereits im Frühjahr desselben Jahres heraus wie der Gemeine Faulbaum oder der Blutrote Hartriegel. Der Schnitt sollte daher im Sommer oder Herbst nach der Blüte und somit vor der Wachstumsphase erfolgen, wenn es frostfrei ist. Auch die Vorgaben des Bundesnaturschutzgesetzes sollten eingehalten werden: Von Anfang März bis Ende September dürfen lediglich schonende Pflegeschnitte vorgenommen werden, um Vögel und andere Tiere nicht beim Brutgeschäft zu stören.

Verjüngungsschnitt - Auch Bäumen und Sträuchern macht das Alter zu schaffen. Der Ertrag nimmt ab und hin und wieder gibt es einen toten Ast oder ein Loch im Stamm zu beklagen, Sträucher werden kahl und sehen unansehnlich aus. Bei Obstgehölzen wandern die Blüten und Früchte immer weiter nach oben und es ist schwierig, sie zu erreichen. Auch haben es die Äste langsam schwer, die Last der Früchte zu tragen. Blattkrankheiten nehmen zu und der Baum ist allgemein anfälliger. Jetzt kann ein Verjüngungsschnitt helfen. Dabei wird das Holz sehr weit zurückgeschnitten, bei Sträuchern oft bis auf den Stock, also sehr nah an der Austriebstelle am Boden. Obstbäume hingegen werden im Kronenbereich radikal zurückgeschnitten. Luft und Licht sollen so in das Innere der Krone gelangen.

Aber Achtung: Nicht alle Gehölze (Zaubernuss, Seidelbast und Nadelbäume) vertragen einen radikalen Rückschnitt.

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Axel-Holger Haase aus Buchholz

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