"An Vollsperrung führt kein Weg vorbei"
700 Teilnehmer bei Online-Infoabend zur Sanierung der Elbbrücke zwischen Rönne und Geesthacht

Die 1966 errichtete Elbbrücke an der B404 zwischen Rönne und Geesthacht muss dringend saniert werden | Foto: LBV.SH
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  • Die 1966 errichtete Elbbrücke an der B404 zwischen Rönne und Geesthacht muss dringend saniert werden
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ce. Elbmarsch. Es gibt derzeit kaum ein Thema, das den Menschen der Elbmarsch mehr unter den Nägeln brennt als die im Sommer anstehende Sanierung der Elbbrücke zwischen Rönne und Geesthacht entlang der B404, die dafür erforderliche Vollsperrung und die daraus resultierenden Verkehrsbeeinträchtigungen. Bester Beleg für das große Interesse an der Maßnahme waren die etwa 700 Teilnehmer des Online-Infoabends, zu dem jetzt Samtgemeinde-Bürgermeisterin Kathrin Bockey eingeladen hatte. 
Als Referenten bei der Veranstaltung dabei waren auch Christoph Köster, Geschäftsbereichsleiter Erhalt beim Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr (LBV) Schleswig-Holstein sowie Dr. Susanne Dahm Verkehrskoordinatorin des Landkreises Harburg.
"Die Brücke wurde 1966 gebaut und hat nun ihre funktionale Halbwertszeit erreicht. Eine Sanierung zum jetzigen Zeitpunkt ist jedoch unerlässlich, damit wir unser aller Brücke noch möglichst lange behalten", erklärte Kathrin Bockey zu Beginn. Christoph Köster betonte, dass die Schäden an dem gut 1.500 Meter langen Bauwerk inzwischen so massiv seien, dass der weitere Betrieb nur durch Instandsetzungsmaßnahmen gewährleistet werden könne. Fahrbahnbelag, Geländer, Fahrbahnübergänge, Schutzplanken, Schrammborde und Lager seien stark in Mitleidenschaft gezogen und teilweise bereits in ihrer Funktion eingeschränkt. 
Die ersten Arbeiten an der Brücke, die täglich rund 20.000 Fahrzeuge passieren, haben unterdessen begonnen. Dabei werden Bauteile an der Oberseite erneuert, während Verkehrsteilnehmer und Fußgänger die Querung über zwei Behelfsfahrstreifen bzw. einen Gehweg passieren können. Die mit dem Bundesverkehrsministerium abgestimmte Vollsperrung ist dann laut Christoph Köster vom 4. Juli bis 24. August erforderlich, um etwa den Fahrbahnbelag und die Fahrbahnübergänge zu erneuern und die Betonage zu verstärken. Zudem soll der Geh- und Radweg auf beiden Seiten der Brücke auf jeweils 2,50 Meter verbreitert werden. Die Sperrung erfolgt vom Beginn der Sommerferien in Schleswig-Holstein bis zum Ende der niedersächsischen Ferien. "Wir wollen in allen Bauphasen die Belastung für die Bürger möglichst gering halten", unterstrich Köster. 
Die Umleitung des Fernverkehrs solle in dieser Zeit über die A39, A1 und A25 erfolgen. Fahrzeuge mit bis zu zwölf Tonnen Gewicht würden über die B209 und B5 (Lauenburg) umgeleitet. Der lokale Verkehr aus Richtung Rönne komme über die L217, B209 und B5 (Lauenburg) ans Ziel. Ein Gehweg solle während der Bauphase auf der Brücke bestehen bleiben. 
Verkehrskoordinatorin Dr. Susanne Dahm erklärte, dass Gespräche darüber liefen, E-Scooter zur Verfügung zu stellen, mit denen Interessierte während der Sperrung die Brücke von Rönne aus überqueren könnten. Kathrin Bockey unterstrich, dass die notärztliche Versorgung in der Elbmarsch gewährleistet sei.
"Mir ist wichtig, dass die Bürger informiert sind. Das dient der Transparenz", sagte Bockey nach der Online-Veranstaltung gegenüber dem WOCHENBLATT. Bei allem Verständnis für den Unmut von Elbmarschern und Schleswig-Holsteinern über die Auswirkungen des Bauvorhabens steht für Bockey jedoch fest: "An der achtwöchigen Vollsperrung führt kein Weg vorbei!" 
- Fragen zu den Bauarbeiten können per E-Mail an brueckensperrung@sg-elbmarsch.de an die Elbmarscher Samtgemeindeverwaltung geschickt werden. Die Online-Infoveranstaltung können Interessierte bei YouTube unter https://t1p.de/sgelbmarsch ansehen.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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