Politiker stehen Rede und Antwort
Bürgerfrühstück in Fredenbeck war sehr gut besucht

Uwe Kowald (li.) dankte seinem Frühstückdamen von "... fair geht vor!" für ihren tollen Einsatz  | Foto: sb
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Informationen aus erster Hand gepaart mit einem leckeren Frühstück: Das ist das Motto des Bürgerfrühstücks, das die Initiative "...fair geht vor!" regelmäßig an verschiedenen Orten im Landkreis Stade organisiert. Das Konzept kommt an. Zuerst bedienen sich die Gäste am reichhaltigen Frühstücksbüfett, anschließend berichten politische Vertreter sowie weitere Gäste Neuigkeiten aus der jeweiligen Gemeinde. Die Besucher können Fragen stellen und bekommen Antworten aus erster Hand. Durch den Vormittag führt stets gut gelaunt "... fair geht vor!"-Gründer und Sprecher Uwe Kowald.

Vergangenen Donnerstag fand die Veranstaltung als "Neujahrsfrühstück" in Fredenbeck statt. Der Convivo-Park hatte hierfür sein großes Restaurant zur Verfügung gestellt. Praktisch jeder Platz war besetzt. "Wir haben dieses Mal 72 Gäste", freute sich Uwe Kowald.

Den Gesprächsreigen eröffnete Uwe Kowald mit dem Appell an das Wir-Gefühl. "Nach Corona müssen wir wieder mehr zusammenrücken und mehr gemeinsam machen", sagte er. Er kündigte an, in diesem Jahr in Fredenbeck einen "Tag der Vereine" zu organisieren, auf dem sich örtliche Vereine und Institutionen präsentieren können.

Der zweite stellvertretende Samtgemeinde-Bürgermeister Jörg Müller, der auch Ortsbürgermeister der Gemeinde Deinste ist, gab im Anschluss Einblicke in Flüchtlingszahlen und Investitionen. In der Samtgemeinde Fredenbeck leben zurzeit rund 300 Flüchtlinge, davon 175 aus der Ukraine. Es gebe weitere Kapazitäten, die zum Teil auch barrierefrei seien. Als Investitionen nannte er das geplante Feuerwehrhaus in Deinste, die Sanierung des Radwegs von Mulsum nach Fredenbeck und die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED-Technik. Hier warte man noch auf Förderbescheide. "Leider können wir vieles nicht so schnell umsetzen, wie wir es gern möchten", sagte Müller und verwies auf die zum Teil langsam mahlenden Mühlen der Bürokratie.

Postfiliale und Wochenmarkt

Fredenbecks Bürgermeister Hans-Ulrich Schumacher appellierte in seiner Rede an die Bürgerinnen und Bürger, den Fredenbecker Wochenmarkt und das neue Fredenbecker Schreibwaren-Fachgeschäft, das die örtliche Postfiliale übernommen hat, rege zu nutzen. "Die Post macht es uns mit ihren Regularien nicht leicht, neue Betreiber für eine Postfiliale zu finden", sagte er. Beim dezimierten Wochenmarkt sei man bemüht, ehemalige Betreiber zurückzuholen. Es solle in Zukunft wieder Obst, Gemüse und vielleicht auch Blumen geben.

Aus dem Publikum kamen drängende Fragen zur Einrichtung einer Bushaltestelle am Convivo-Park. Die Wohnanlage und Pflegeeinrichtung am Ortseingang ist nicht an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen. Um auf diese Situation aufmerksam zu machen, hatten die Senioren unter Federführung von Uwe Kowald, der auch in der "Arbeitsgemeinschaft Barrierefrei" im Landkreis Stade aktiv ist, Ende 2022 sogar demonstriert. Hierzu berichtete Hans-Ulrich Schumacher, dass das Verkehrsunternehmen KVG informiert und gebeten worden sei, Möglichkeiten zur Einrichtung einer Haltestelle zu prüfen. Dabei sei es mit Sicherheit einfacher, einen Bus-Stopp auf dem Gelände des Convivo-Parks einzurichten und nicht direkt an der Kreisstraße. Uwe Kowald versprach, am Thema dranzubleiben.

Demo in Fredenbeck für mehr Mobilität

Zudem regten einige Senioren an, aus den zwei Ortsschildern "Ortsausgang Deinste" und "Ortseingang Fredenbeck" ein gemeinsames Schild zu machen. Denn auf der nur wenige Hundert Meter langen Strecke zwischen Ortsausgang Deinste und Ortseingang Fredenbeck würden viele Auto- und Motorradfahrer stark beschleunigen, um kurz darauf wieder stark abzubremsen. Das sei laut und für Passanten gefährlich. Hier mussten sowohl Müller als auch Schumacher auf den Landkreis Stade verweisen, der für die Ortsschilder zuständig ist. Hier könne nur eine Bitte an die zuständige Verkehrskommission gestellt werden, den Sachverhalt zu prüfen. Den Gemeinden Fredenbeck und Deinste seien diesbezüglich die Hände gebunden.

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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