In Hollenstedt
Jugendtreff-Container schwebten am Kran davon

Die Container des Jugendtreffs wurden kürzlich abgebaut ... | Foto: Screenshot Jugendtreff
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bim. Hollenstedt. Anfang März 2020 wurden die maroden Container des Jugendtreffs Hollenstedt abgeschlossen. Kürzlich "schwebten" sie per Kran davon. Wegen Corona hatten die Jugendpflegerinnen Gundula Weerts und Olga Rosenberg die Jugendarbeit in den vergangenen Monaten aufsuchend und digital durchgeführt. Das hätten sie allerdings auch ohne Pandemie machen müssen, denn es dauerte viele Monate, bis der Landkreis Harburg die Baugenehmigung für die neuen Container erteilte.
Bereits kurz nach der Schließung hatten Jugendtreff-Fördervereinsvorsitzender Ingo Schwarz und Hollenstedts Bürgermeister Jürgen Böhme Kontakt zu den übrigen sechs Bürgermeistern der Mitgliedsgemeinden aufgenommen, da die Aufgabe der Jugendpflege den Mitgliedsgemeinden obliegt, die hier gemeinsam agieren und investieren. Ergebnis der gemeinsamen Beratung: Der Jugendtreff soll weiterhin seine Heimat in Containern haben.
Neue Miet-Container
wurden besichtigt

Jürgen Böhme nahm daraufhin Kontakt zur Miet-Container-Firma Amtra auf. Nach einer Besichtigung infrage kommender Container wurden zunächst Anzahl, Zuschnitt und Ausstattung festgelegt. "Im Mai waren die Verhandlungen über die Kosten mit dem Anbieter und untereinander abgeschlossen. Es folgte die Meldung an das Kreisbauamt Winsen, dass die vorhandenen Container gegen neue ausgetauscht werden", berichtet Ingo Schwarz. Obwohl die alten Container bereits seit 2007 ihren Standort auf dem Gelände der Estetalschule hatten, wurde "entgegen aller Erwartungen" für die neuen Container ein formeller Bauantrag gefordert. Die Gemeinde Hollenstedt übernahm federführend die Planung und Kalkulation und bereitete den Bauantrag vor, der mit Unterstützung der Bauabteilung der Samtgemeinde kurze Zeit später eingereicht wurde. "In der Hoffnung auf eine kurzfristige Genehmigung wurde optional ein Aufstelltermin für Ende September gebucht", berichtet Ingo Schwarz.
Kreisbauamt forderte Brandschutzkonzept
und einen Fluchtwegeplan

Doch dieser Zeitplan entpuppte sich als zu optimistisch. Das Kreisbauamt forderte noch ein Brandschutzkonzept und einen Fluchtwegeplan. "Da es sich um Mietcontainer handelt, die zahlreich in gleicher Ausführung vielerorts aufgestellt werden, hatte auch damit niemand gerechnet - auch wenn dies das korrekte Verfahren sein mag.
Der Rest des Jahres verging mit dem Warten auf die Baugenehmigung. Als diese endlich eintraf - ich kann wirklich nicht mehr sagen, ob es noch 2020 oder schon 2021 war -, stellte sich heraus, dass die Firma Amtra erst wieder im Juni freie Kapazitäten für Lieferung und Aufbau der Container hatte", erzählt der Fördervereinsvorsitzende. Die Aufstellung soll nun in den Ferien Ende Juli/Anfang August erfolgen, damit nicht zur Schulzeit Lkw, Kran und sonstige Baufahrzeuge über den Schulhof fahren. Der Abbau der alten Container musste für notwendige Erdarbeiten und Leitungsumlegungen vorher erfolgen.
Die neuwertigen Container sind nun für drei Jahre gemietet. Einmalig investieren die Gemeinden 28.000 Euro, u.a. für das Legen von Anschlüssen und Leitungen, den Transport und das Aufstellen der Container. Die Miete inklusive Nebenkosten in Höhe von rund 1.500 Euro teilen sich die Gemeinden gemäß ihrer Steuerkraft.
In drei Jahren Festbau
auf den Weg bringen

"Die drei Jahre wollen wir nutzen, um einen Festbau auf den Weg und möglichst in die Fertigstellung zu bringen. Jürgen Böhme, Gundula Weerts und ich favorisieren hierfür ein Grundstück der Gemeinde Hollenstedt am Friedhof zwischen dem Gelände der Glockenbergschule und der Straße Am Stinnberg. Hier fangen wir aber erst gezielt mit den Abstimmungen an, wenn unsere neue Behausung aufgebaut ist", sagt Ingo Schwarz.
Für den Übergang hat die Gemeinde am Jugendtreff-Standort eine Holzbude aufgestellt. "So können wir zu vorher online bekanntgegebenen Zeiträumen als Ansprechpartner vor Ort sein und auch Bastelmaterialien ausgeben", sagt Gundula Weerts.

Die Container des Jugendtreffs wurden kürzlich abgebaut ... | Foto: Screenshot Jugendtreff
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Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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