Verbraucher: Hohe Heizkosten
Lieber mit Ofen und Kamin heizen?

Ein Kaminofen verbreitet gemütliche Wärme. Um ihn umweltfreundlich zu befeuern, sind aber ein paar Dinge zu beachten | Foto: Lewis Ashton/ Pexels
  • Ein Kaminofen verbreitet gemütliche Wärme. Um ihn umweltfreundlich zu befeuern, sind aber ein paar Dinge zu beachten
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Hohe Energiepreise und teure Heizungen - Verbraucher suchen Möglichkeiten, zu sparen: Holzöfen und Kamine könnten eine nachhaltige und kostengünstige Alternative sein – oder? Die Verbraucherzentrale Niedersachsen erklärt, wie man so Heizkosten sparen kann.

Bislang galt Holz im Unterschied zu fossilen Brennstoffen als nachwachsender Rohstoff mit geringer Kohlenstoffdioxid (CO2)-Emission. Diese Einstufung wird jedoch immer häufiger kritisiert. Denn: Abgeholzte Bäume binden kein CO2 mehr und können die Atmosphäre nicht mehr entlasten. Gerade alte Bäume binden im Vergleich zu frisch Gepflanzten ein Vielfaches an CO2. Wenn man Holz in Möbeln oder Bau-Konstruktionen verwendet, dient das deutlich besser der angestrebten CO2-Neutralität, als das Verfeuern. Die Holzentnahme schadet außerdem der Artenvielfalt im Wald, da sie den Anteil des Totholzes deutlich reduziert. Durch die Holzentnahme fehlt dessen Biomasse in den natürlichen Kreisläufen im Wald.

Nach Angaben des Industrieverbands Haus-, Heiz- und Küchentechnik nutzen die Deutschen im Jahr rund 17 Millionen Festmeter Holz zur Wärmeerzeugung – ein erheblicher Brennholzbedarf! Deshalb sollten Öfen und Kamine zumindest richtig benutzt werden, um die CO2-Emissionen und die Feinstaubbelastung möglichst klein zu halten.

Im - vom Schornsteinfeger geprüften - Ofen sollte ausschließlich gut getrocknetes Holz verbrannt werden, keine Zeitungen, alte Fensterrahmen, Spanplatten oder Ähnliches. Frisches Holz muss an einem gut belüfteten Ort mindestens ein, besser zwei Jahre trocknen. Vorher brennt es schlechter, erzeugt weniger nutzbare Wärme und setzt bei der Verbrennung Schadstoffe frei.

Wie wird richtig angefeuert? Sorgfältig geschichtetes Kleinholz mit kleinen Scheit-Querschnitten sorgt für schnelles Anbrennen. Es sollte von oben mit wachsgetränkter Holzwolle angezündet werden. Was viele auch nicht wissen: Das Feuer sollte ungestört abbrennen, das heißt: Es sollten nicht dauernd Scheite nachgelegt werden. Die Zufuhr an Verbrennungsluft ist ebenfalls am Anfang sehr wichtig, dann sollte aber der Abgasquerschnitt rechtzeitig reduziert werden, um mehr Wärme im Haus zu halten.

Wer einen neuen Ofen kaufen will, sollte den Werkstattofen und Allesbrenner im Baumarkt lassen und stattdessen ein Modell wählen, das die Kriterien des Umweltlabels „Blauer Engel“ erfüllt. Das ist zwar deutlich teurer, aber dafür gibt es unter anderem einen Feinstaubfilter. Außerdem haben diese Öfen eine automatische Zuluft-Steuerung und sorgen somit für den optimalen Betrieb.

Eine gute Alternative zu Scheitholzöfen sind Pellet-Öfen. Die zur Verbrennung eingesetzten Holz-Pellets werden aus Holzabfällen aus der Bauholzproduktion und Möbelfertigung produziert. Bei zertifizierten Holz-Pellets werden keine Bäume verbrannt, sondern nur Reste. Deshalb bewertet die Verbraucherzentrale Pellet-Heizungen grundsätzlich positiv, wenn zertifizierte, regional produzierte Pellets verbrannt werden.

Im Einzelfall hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale. Es gibt sie online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder bundesweit kostenfrei unter 0800 - 809802400.

Redakteur:

Gabriele Poepleu aus Jesteburg

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