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Urteil gegen Pony-Vergewaltiger aus Stelle

Neu Wulmstorfer Eltern kämpfen um Stellenerhalt der Sozialpädagogen an Grundschulen

Ursula Köster (v. li.), Britta Gossow, Heidi Fricke, Anne Schönfeldt sowie Schüler der Grundschule an der Heide wollen, dass die Stellen der Schulsozialarbeiter erhalten bleiben
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Neu Wulmstorfer Eltern starten Unterschriften-Aktion / Brandbrief an Landrat geschickt

ab. Neu Wulmstorf. Mit einem Brandbrief an Rainer Rempe, Landrat des Landkreises Harburg, haben Schulleiter aus dem Landkreis kürzlich auf die Situation der Sozialpädagogen an den Grundschulen aufmerksam gemacht: Einmal mehr stehen zum Ende des Schuljahres die Halbtagsstellen der Schulsozialarbeiter auf der Kippe, u.a. auch an den Grundschulen der Gemeinde Neu Wulmstorf. Aufgrund der prekären Haushaltssituation des Landes könnte es diesmal schwierig werden, die mit 2.200 Euro monatlich besoldeten Stellen zu erhalten.

Flankiert wurden die beiden Schreiben von einer Unterschriften-Aktion, die von Montag- bis Mittwochmorgen in dieser Woche vor Neu Wulmstorfer Grundschulen stattfand. „Wir haben dazu auch eine Online-Petition gestartet“, berichtet Ursula Köster, Elternvertreterin der Grundschule an der Heide. „Bis Montagmorgen konnten wir dort bereits rund 350 Einträge verzeichnen.“ Zusammen mit Heidi Fricke vom Schulelternrat der Grundschule an der Heide und weiteren engagierten Eltern will sie das Problem an die Öffentlichkeit herantragen.

Obwohl es nicht Aufgabe der Kommunen ist, hatten diese das Gehalt der Sozialarbeiter gemeinsam mit dem Landkreis getragen. Ab August wird seitens des Kreises das Geld gestrichen. Nun soll das Land Niedersachsen übernehmen, um die für Schüler, Lehrer und Eltern wichtige Stelle zu erhalten. Allerdings hätte das Land signalisiert, die vorhergesehenen Mittel in die Flüchtlingsarbeit fließen zu lassen, so die Schulleiter in ihren Brandbriefen. Doch die Stelle der Sozialpädagogen sei wichtiger denn je: Die Schulleiter verweisen auf aktuelle Untersuchungen, in denen zwischen 20 bis 25 Prozent aller Kindergartenkinder als verhaltensauffällig oder psychisch gestört eingestuft werden. Fünf Prozent der Kinder seien sogar behandlungsbedürftig. In der Schule würden sich auffälliges Verhalten weiter steigern - hier setzt die Arbeit der Sozialpädagogen ein.

„Der Sozialpädagoge Sven Niemann ist zu einem wichtigen Eckpfeiler in der pädagogischen Arbeit der Grundschule an der Heide geworden“, so Ursula Köster. Gerade bei der Umsetzung von Inklusion und der Integration der zu erwartenden Flüchtlingskinder, die in den kommenden Jahren in die Grundschulen kämen, sei es unverständlich, sagt Köster, die Stellen der Sozialpädagogen an den Grundschulen in Frage zu stellen.
„Wir stoßen bisher überall auf einstimmige Unterstützung dieser Aktion“, sagt Christian Johnen, Schulelternrat der Grundschule Elstorf. Die Schulsozialarbeit stelle eine sehr wichtige und unverzichtbare Ergänzung der pädagogischen Arbeit an den Grundschulen dar. „Darum werden wir noch weitere Gelegenheiten nutzen, um Unterschriften zu sammeln“, so Johnen.

• Wer das Anliegen unterstützen möchte, kann noch 170 Tage lang seine Stimme unter https://www.openpetition.de/petition/online/schulsozialarbeit-muss-bleiben abgeben. Beim Kreistag am 17. März wird dann über die Finanzen entschieden - und über die Zukunft der Sozialpädagogen an den Neu Wulmstorfer Grundschulen.

Redakteur:

Alexandra Bisping

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