Landrat besucht Zugvogeltage
Kai Seefried betont internationale Verantwortung

 Bei der Eröffnung der Zugvogeltage (v.li.): Landrat Kai Seefried, Natureumsleiter Lars Lichtenberg, Naturschutzamtsleiter Dr. Uwe Andreas und Dr. Florian Packmoor von der Nationalpark-Verwaltung Niedersächsisches Wattenmeer | Foto: Landkreis Stade/Christian Schmidt
  • Bei der Eröffnung der Zugvogeltage (v.li.): Landrat Kai Seefried, Natureumsleiter Lars Lichtenberg, Naturschutzamtsleiter Dr. Uwe Andreas und Dr. Florian Packmoor von der Nationalpark-Verwaltung Niedersächsisches Wattenmeer
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Während sich über dem Natureum Niederelbe an der Ostemündung die Blässgänse laut rufend bemerkbar machten, hat Landrat Kai Seefried am vergangenen Samstag gemeinsam mit dem Leiter des Natureums, Lars Lichtenberg, die 14. Zugvogeltage auch im Landkreis Stade eröffnet. Noch bis Sonntag, 16. Oktober, dreht sich an der niedersächsischen Nordseeküste, auf den Ostfriesischen Inseln und eben auch rund ums Natureum Niederelbe bei zahlreichen Veranstaltungen wieder alles um Zugvögel, die im Herbst zu Tausenden aus dem hohen Norden ins Wattenmeer und in die Außendeiche der Flussmündungen kommen.

Landrat Kai Seefried, der auch Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Natureum Niederelbe ist: „Mit rund 500 vorkommenden Vogelarten, darunter 21 Gast- und 15 Brutvogelarten, die der Unterelbe europäischen Rang verleihen, tragen wir für das EU-Vogelschutzgebiet eine besondere internationale Verantwortung.“ Gleichzeitig gelte es, der Verantwortung für die an der Elbe lebenden und wirtschaftenden Menschen gerecht zu werden, so Seefried. „Das für die einen beeindruckende Naturschauspiel könne etwa für Landwirte zu einer großen Belastung werden – dafür muss es eine tragfähige Lösung geben.“ Ein Naturschutzwart als direkter Ansprechpartner der Behörde vor Ort und die Ausweisung eines Schutzgebietes, die durch Arbeitsgruppen mit Landwirten vorbereitet worden ist, sei Teil dieser Lösung. Auf der anderen Seite beweise der Erfolg des Natureum Niederelbe und des „Vogelkieker“-Busses, welche Bedeutung das Naturerlebnis für viele Menschen habe, so der Landrat.

„Vögel sprechen die Seele des Menschen an“, so der Leiter des Naturschutzamtes Landkreis Stade, Dr. Uwe Andreas, bei der Eröffnung der Zugvogeltage. Er warb dafür, an dem bis zum nächsten Wochenende laufenden Vogelarten-Zählwettbewerb „Aviathlon“ teilzunehmen (www.zugvogeltage.de). Im vergangenen Jahr seien dabei innerhalb einer Woche 143 Vogelarten in Kehdingen gesichtet worden.

Über die „Faszination Vogelzug“ und die Geschichte der Erforschung dieses Naturphänomens berichtete im Natureum Dr. Florian Packmoor von der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer. Neben der Vogelberingung werde heutzutage bei der Erforschung der Flugstrecken High-Tech wie Satelliten und GPS-Telemetrie eingesetzt. Küstenseeschwalben, so ermittelten die Ornithologen, seien mit einer Zugstrecke von 35.000 Kilometern rund um den Globus die Weltmeister des Vogelzuges.

Zugvogeltage für Kinder und Erwachsene im Natureum Niederelbe
Am Sonnabend, 15. Oktober, um 14 Uhr lädt Vogelkundler Tim Richert zu einem Spaziergang zur Vogelbeobachtungsstation des Natureums ein. Von dort eröffnet sich den Gästen ein einzigartiger Blick über das Osteriff mit seinen zahlreichen Vogelarten wie Säbelschnäbler, Großer Brachvogel, Brandgans, Austernfischer und viele mehr. Mit etwas Glück lässt sich sogar ein Seeadler blicken. Alle Beobachtungen an diesem Tag zählen außerdem für den Beobachtungswettstreit Aviathlon der einzelnen Regionen. Zur gleichen Zeit können die kleinen Gäste einer spannenden Bildergeschichte lauschen. Ronnie Rotschenkel ist im Wattenmeer auf der Suche nach seiner Tante Robusta. Dabei helfen ihm andere weitgereiste Vögel. Seine neuen Freunde haben viel zu erzählen und gemeinsam bestehen sie ein Abenteuer.

Am Sonntag, 16. Oktober, geht es um 14 Uhr per Fahrrad zu den Wildgänsen. Naturschutzwart Andreas Nees führt die Tour über rund zehn Kilometer in Richtung Vogelschutzgebiet Hullen. Es bietet sich ein einzigartiges Naturschauspiel, wenn am Horizont unzählige Gänse erscheinen und sich mit lauten Rufen auf den Wiesen und Weiden niederlassen. Für kleine Gäste gibt es, ebenfalls um 14 Uhr, eine weitere Zugvogelgeschichte. Der junge Sanderling Kenai nimmt die Zuhörer mit auf eine abenteuerliche Reise von Grönland über das Wattenmeer bis nach Namibia mit seinen großen Sanddünen und den wundersamen Tieren.

Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl empfiehlt sich eine Platzreservierung per E-Mail an info@natureum-niederelbe.de oder unter Telefon (0 47 53) 84 21 10. Es wird eine Buchungsbestätigung versandt. Das gesamte Veranstaltungsprogramm sowie weitere Informationen zum Aviathlon sind im Internet unter www.natureum-niederelbe.de zu finden. www.zugvogeltage.de

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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