B73-Baustelle in Düdenbüttel verzögert sich – Abschluss wohl erst im Januar

Foto: AdobeStock / Fotomanufaktur JL

Die Sanierung der B73-Ortsdurchfahrt in Düdenbüttel entwickelt sich zu einem längerfristigen Projekt. Ursprünglich war von einem Abschluss der Arbeiten bis November die Rede. Inzwischen ist jedoch klar: Dieser Zeitplan kann nicht eingehalten werden. Wie Bürgermeister Klaus-Peter Borchers Saß und Gemeindedirektor Michael Krüger in einem Online-Statement mitteilten, müsse nun von einer Fertigstellung im Januar ausgegangen werden – vorausgesetzt, das Wetter spielt mit und die erforderlichen Genehmigungen liegen rechtzeitig vor.

Die Gemeinde betont, dass Schuldzuweisungen derzeit nicht weiterhelfen. Offenbar habe es Unterschiede zwischen den Planungen, den erteilten Aufträgen und den zeitlichen Vorstellungen der beteiligten Partner gegeben. Diese Diskrepanzen hätten zur Verzögerung geführt. „Im Moment arbeiten alle Beteiligten daran, die Verzögerungen so gering wie möglich zu halten“, heißt es in der Mitteilung. Ziel sei es, die Belastungen für die Anwohnerinnen und Anwohner sowie für den Durchgangsverkehr zu minimieren.

Eine wichtige Nachricht für Autofahrer: Von einer sogenannten Winterbaustelle mit dauerhaften Absperrungen und Ampelschaltungen soll abgesehen werden. Stattdessen wird ein in beide Richtungen fließender Verkehr gewährleistet sein. Parallel dazu prüfen die Verantwortlichen nach eigenen Angaben neue Ansätze, um die Bauarbeiten künftig zu beschleunigen und die Einschränkungen zu verringern. Die Gemeinde kündigte an, die Bürger regelmäßig über den Fortgang zu informieren.

Für Fragen stehen sowohl die Verwaltung als auch die wöchentliche Baubesprechung mit Bürgersprechstunde zur Verfügung. Diese findet jeweils dienstags um 9.30 Uhr am Baubüro (Ecke B73/K58) statt. Zudem bittet die Gemeindeführung darum, die örtlichen Geschäfte auch während der Einschränkungen zu unterstützen, da die Baustelle spürbare Auswirkungen auf die Betriebe hat.

Hintergrund zur Maßnahme

Die umfassende Erneuerung der Ortsdurchfahrt begann Anfang August. Auf einer Länge von 1,1 Kilometern wird die Fahrbahn saniert, zudem werden die Einmündungen der Gemeindestraßen in die B73 umgebaut. Durch sogenannte Fahrbahnverschwenkungen – umgangssprachlich auch „Nasen“ genannt – soll verhindert werden, dass in den Einmündungsbereichen geparkt wird. Ziel ist eine bessere Sicht für die Autofahrer.

Darüber hinaus entstehen neue Radfahrstreifen, vier Bushaltestellen werden barrierefrei ausgebaut. Mehrere Fahrbahnteiler – unter anderem bei der K57, an den Ortsausgängen sowie im Bereich der Haltestelle „Im Klamm“ und östlich der Einmündung Wischhof – sollen das sichere Queren der Bundesstraße für Fußgänger und Radfahrer erleichtern.

Die Arbeiten sind in insgesamt neun Bauabschnitte unterteilt. In den ersten acht Abschnitten bleibt die B73 halbseitig befahrbar, lediglich während des letzten Abschnitts – bei den Asphaltarbeiten – ist eine Vollsperrung erforderlich. Für den überörtlichen Verkehr wird dann eine Umleitung eingerichtet: Aus Richtung Cuxhaven über die L114 bis Elm und weiter über die B74 nach Stade, in Gegenrichtung entsprechend umgekehrt.

Die Maßnahme kostet rund 1,7 Millionen Euro und wird von der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr koordiniert. Ursprünglich war vorgesehen, die Bauarbeiten im November abzuschließen. Nach aktuellem Stand wird sich dies um mehrere Wochen verzögern – die Gemeinde rechnet nun mit einer Fertigstellung im Januar 2025.

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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