Rosengarten, Offene Jugend
Erste nationale KUBB-Meisterschaft in Tansania

Schülerinnen und Schüler der Makomu Secondary School in Marangu, Tansania, spielen KUBB.  | Foto: O. Schröder
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  • Schülerinnen und Schüler der Makomu Secondary School in Marangu, Tansania, spielen KUBB.
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JOBS und KARRIERE

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Im neuen Chemie-Raum arbeiten Schülerinnen und Schüler an Versuchen. Jeder Tisch hat einen Wasserhahn, Bunsenbrenner und Werkzeuge stehen bereit, so wie für Chemie-Räume üblich. Im Physik-Raum üben sie sich an elektronischen Aufbauten und Schaltkreisen. „Man sieht sofort, wie viel Spaß ihnen das Lernen bringt und mit welchem Eifer sie bei der Sache sind. Es ist ein Traum zu sehen, dass wir das geschafft haben“, sagt Olaf Schröder. Er leitet ehrenamtlich die „Tansania Initiative“ der Offenen Jugend Rosengarten und der Ev.-luth. Kirchengemeinde Rosengarten. Mit Mitgliedern der Initiative hat er die Kilaremo Primary und Makomu Secondary School in Tansania im Oktober besucht.

Seit Jahren unterhält die Offene Jugend Rosengarten mit der Kirchengemeinde Rosengarten und der Oberschule Rosengarten eine Partnerschaft zu den Schulen in Marangu am Fuße des Kilimandscharo. Immer wieder sammeln sie Spenden für wichtige Projekte, über die sie sich bei Besuchen informieren. „Dank vieler Spenderinnen und Spender, einer großen Unterstützung von Brot für die Welt und der Bingo Umweltlotterie konnten die Fachräume an der Secondary School finanziert werden“, sagt Olaf Schröder. An der Schule werden 579 Schülerinnen und Schüler in vier Jahrgangsstufen mit insgesamt zehn Klassen unterrichtet. Die Lehrkräfte werden von der dortigen Schulbehörde finanziert. Die Ausstattung ist weitestgehend Aufgabe der Schule, die vor Jahren durch eine Elterninitiative gegründet wurde.

Mit den Schülerinnen und Schülern an der Secondary School organisierte die Gruppe die erste nationale KUBB-Meisterschaft. Dazu wurden 15 Spielsätze für das Geschicklichkeitsspiel, auch "Wikingerschach" genannt, von einem Tischler vor Ort angefertigt. „Uns ist es wichtig, bei jedem Besuch mit den Schülerinnen und Schülern über Spielaktionen in Kontakt zu kommen. Wir wollen nicht nur kommen, alles begutachten und dann wieder gehen.“ 60 Teams zu je sechs Spielern gaben sich dann Mannschaftsnamen, wählten einen Kapitän und traten gegeneinander an. „Es war toll, alle waren eingebunden und haben gespielt. Höhepunkt war das Spiel „Lehrer gegen Schüler“, das die Schüler gewannen.“ Reisen können immer nur wenige, so wurde diesmal an mehreren Tagen über Videokonferenzen zusätzlich der Kontakt zwischen Lehrern und Schülern der Schulen in Marangu und Rosengarten in einem erweiterten Kreis ermöglicht.

Für die Gruppe war es ein gelungener Besuch, im Team werden bereits neue Projekte angedacht. „Schön wäre eine Bibliothek als Raum zum Lesen und Lernen. Und ein Medienraum, in dem die Lehrer der Secondary School auf Lehrmaterial und Lernvideos aus dem Internet zugreifen können, um den Schülern einen vielfältigeren und didaktisch abwechslungsreicheren Unterricht bieten zu können. Dafür soll ein Raum mit Beamer, Lautsprecher und Leinwand ausgestattet werden. Wichtig wäre es auch, für Schülerinnen Mehrwegbinden zur Verfügung zu stellen, damit sie nicht einmal im Monat dem Unterricht fernbleiben. Das ist immer noch ein schambehaftetes Thema“, sagt Olaf Schröder.

Über die Reise wird die Gruppe bei einem offenen Gemeindeabend am Mittwoch, 17. Januar, ab 19.00 Uhr im Nenndorfer Gemeindehaus berichten.
Und auch beim Nenndorfer Weihnachtsmarkt am 16. und 17. Dezember ist die Initiative wieder mit einem Stand vertreten.

Leserreporter:

Carolin Wöhling aus Seevetal

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