In Königsmoor
Das Haltestellen-Dilemma
bim. Königsmoor. Fast drei Wochen lang standen die Schüler, die in Königsmoor an der Ecke Baurat-Wiese-Straße/Poststraße den Schulbus nehmen, im Regen. Das Orkantief "Sabine" hatte das hölzerne Buswartehäuschen am 9. Februar buchstäblich weggefegt. Doch ein Ersatz ließ lange auf sich warten. Nur die marode Sitzbank hatte der Bauhof sicherheitshalber mit Baken umstellt. Nachdem das WOCHENBLATT nachhakte, wurde in dieser Woche für Ersatz gesorgt.
Samtgemeinderat Stefan Walnsch, der gleichzeitig Königsmoors Gemeindedirektor ist, erläutert die Gründe. "Die Lieferzeiten für ein neues Bushäuschen betragen neun bis zehn Wochen." Die Glashäuschen, wie sie an anderen Haltestellen in der Samtgemeinde stehen, kämen für den Standort auf freier Fläche nicht infrage, da dort Wind und Regen dennoch hineinschlagen würden. Bis zur Ersatzlieferung in einigen Wochen wurde nun am vergangenen Donnerstag provisorisch ein Wartehäuschen aufgestellt, damit die schulpflichtigen Kinder und Erwachsenen wieder einigermaßen geschützt auf ihre Busse warten können. "Wir nehmen das Häuschen von der Skateranlage in der Zinnhütte, weil wir keinen Ersatz mehr vorrätig haben. Die Skateranlage wird aufgrund der Witterung zurzeit ohnehin kaum genutzt. Nach Lieferung des neuen Wartehäuschens in Königsmoor stellen wir das 'geliehene' Häuschen dann dort wieder auf", so Walnsch.
• Probleme gibt es wegen ihres gefährlichen Standortes mit der Bushaltestelle im Einmündungsbereich Baurat-Wiese-Straße (K23)/Finteler Straße (K35). Über die Raser-Problematik dort hatte das WOCHENBLATT erstmals im vergangenen August berichtet. Der Landkreis hatte kurz danach die Vorfahrt-achten-Schilder an der Einmündung durch Stoppschilder ersetzt. Doch genützt hat es nicht. In den vergangenen drei Monaten ist zweimal ein Fahrzeugführer mit überhöhter Geschwindigkeit beim Abbiegen von der Finteler auf die Baurat-Wiese-Straße in die Haltestelle gekracht, wo zu diesen Zeiten glücklicherweise keine Schüler warteten.
"Wir prüfen dort, wie die Besitzverhältnisse sind, um die Haltestelle einige Meter zu versetzen und die Situation zu entschärfen", so Stefan Walnsch. Vor vielen Jahren habe diese Haltestelle 150 Meter weiter Richtung Ortsausgang gestanden - allerdings auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
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