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15 Jahre Laienhelfer beim Herbergsverein
Für ein paar Stunden Luft holen

Einige der engagierten Laienhelfer des Herbergsvereins mit Geschäftsführer Helge Johannsen 
(hinten re.) und Christine Petersen vom Beratungsbüro (hinten, 3. v. re.)
  • Einige der engagierten Laienhelfer des Herbergsvereins mit Geschäftsführer Helge Johannsen
    (hinten re.) und Christine Petersen vom Beratungsbüro (hinten, 3. v. re.)
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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bim. Tostedt. Dieses Engagement muss man einfach wertschätzen: Zahlreiche Laienhelfer, heute Alltagsbegleiter genannt, engagieren sich seit Jahren ehrenamtlich dafür, dass Angehörige von Demenkranken für ein paar Stunden eine Auszeit bekommen, gemäß dem Motto „Mach mal Pause“. Anlässlich des 15-jährigen Bestehens dieser Einrichtung lud der Herbergsverein Tostedt die Laienhelfer zu Sekt und Rodizio-Essen ein, um den Ehrenamtlichen für ihren unermüdlichen Einsatz Danke zu sagen.
Im Juni 2004 nahmen die ersten ehrenamtlichen Laienhelfer ihre Betreuungstätigkeit im Herbergsverein, Altenheim und Diakoniestation zu Tostedt auf. Eine der Ehrenamtlichen, die von Anfang an dabei ist, ist Gisela Meinecke (71). Die gelernte Heilerziehungspflegerin absolvierte den Laienhelfer-Kursus 2004 und betreut bis heute Menschen, die an Demenz erkrankt sind, und deren Angehörige. Ausschlaggebend für ihre Teilnahme an dem Kursus war die Pflege ihrer Mutter, die 2003 verstorben ist. Gisela Meinecke hat sich schon immer viel um Menschen gekümmert: Sie hat Pflegekinder großgezogen, war Tagesmutter von Kindern und in der Tostedter Tagespflege beschäftigt. Durch ihre Erfahrungen konnte sie sich schnell in die familiären Situationen hineinfinden. "Mir war und ist es wichtig, den Menschen ihre Ängste zu nehmen, weil jetzt jemand Fremdes ins Haus kommt, und die Ansprache der Angehörigen, die oft durch die Pflege an das Haus gebunden sind“, erklärt sie. Länger dauere es manchmal, eine Vertrauensbasis zu den Demenzkranken selbst aufzubauen. Was sie erlebt, ist eine große Dankbarkeit. So sagte einmal ein Angehöriger zu ihr: „Ich hätte mich ohne deine Hilfe gar nicht mehr so lange um meine demenzkranke Frau zuhause kümmern können.“
Herbergsvereinsgeschäftsführer Helge Johannsen berichtet, wie stark sich die Rahmenbedingungen der Alltagsunterstützung geändert haben: "2004 erhielten Menschen mit einer nachgewiesenen Demenzerkrankung im Jahr nur bis zu 460 Euro zu den normalen Leistungen der Pflegeversicherung. Heute stehen Pflegebedürftigen mit und ohne Demenz bei allen Pflegegraden 125 Euro im Monat (1.500 Euro pro Jahr) zur Verfügung, die für Betreuungs- und Entlastungsleistungen (Alltagsbegleitung /
Haushaltshilfe) genutzt werden können. Bei Bedarf kann dieser Betrag noch aufgestockt werden."
2004 wurden erstmals 22 Ehrenamtliche im Herbergsverein geschult, elf waren danach im Einsatz bei zwölf Kunden und leisteten monatlich im Durchschnitt 33 Stunden bei 19 Einsätzen. Im Dezember 2018 waren 76 Ehrenamtliche im Einsatz bei knapp 90 Kunden mit durchschnittlich 833 Stunden bei monatlich 330 Einsätzen.
• Interessierte, die sich ehrenamtlich im Herbergsverein engagieren möchten, melden sich bei Christine Petersen im Beratungsbüro für Pflege und Soziales unter Tel. 04182-8062949 oder c.petersen@herbergsverein-tostedt.de.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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