Zwischen Drestedt und Kakenstorf
Loch an Loch und verschiedene Zuständigkeiten
bim. Drestedt/Kakenstorf. Unter dem Titel "Buckelpiste oder Todesfalle?" rief das WOCHENBLATT seine Leserinnen und Leser dazu auf, die schlechtesten Straßen im Landkreis zu melden. Darauf gab es zahlreiche Reaktionen.
Wilfried Wodniok aus Drestedt ärgert sich über die Verbindung zwischen Drestedt und Kakens-#+torf. "Seit Monaten ist der Straßenseitenraum von Schlaglöchern übersät, ein Ausweichen wegen des Gegenverkehrs ist kaum noch möglich, es sei denn, man riskiert Schäden am eigenen Fahrzeug. Die Tiefe der Schlaglöcher beträgt zwischen acht und zwölf Zentimetern. Oberflächliche Ausbesserungsarbeiten vor längerer Zeit führten nur kurzfristig zur Besserung, nach wenigen Tagen entstanden wieder die ersten Vertiefungen, die sich dann zu größeren Schlaglöchern entwickelten und sich nun fast aneinanderreihen", berichtet er. Die Straße ist so schmal, dass die Fahrzeuge im Begegnungsverkehr zwangsläufig auf den Seitenraum ausweichen müssen.
Außerdem würden das erhöhte Verkehrsaufkommen durch Umleitungsverkehr im September und Oktober 2021, täglicher Schulbusverkehr, Versorgungsfahrzeuge, private Fahrten zur Rudolf-Steiner-Schule in Kakenstorf und Firmenfahrzeuge zu den Gewerbegebieten zum jetzigen Zustand beitragen, teilt Wilfried Wodniok.
Das Problem an der Strecke: Es gibt auch noch unterschiedliche Zuständigkeiten. Für die Gemeindeverbindungsstraße von Drestedt bis zum Abzweig nach Bötersheim ist die Samtgemeinde Hollenstedt zuständig. "Die schmale, von vielen Schlaglöchern belastete Straße wird jährlich ausgebessert", erläutert Samtgemeinde-Bürgermeister Heiner Albers auf WOCHENBLATT-Anfrage. "In den nächsten Wochen finden wieder Ausbesserungen statt", kündigt er an. In Drestedt gelte Tempo 30. "Würde man die Verbindungsstrecke ausbauen, wird es eine Rennstrecke", sagt Heiner Albers.
Auch wenn der Abschnitt von Bötersheim bis Kakenstorf auf Gebiet der Samtgemeinde Tostedt liegt, handelt es sich um die Kreisstraße 64, somit ist der Landkreis Harburg zuständig. Diese Schäden gehörten nach Regen und Frost nach dem Winter zum klassischen Geschäft der Betriebsgemeinschaft Straßenbau (BGS), erklärt Kreissprecher Andrs Wulfes. Die BGS seit aktuell dabei, nach und nach die Kreisstraßen zu reparieren.
Lange halten wird es aber wohl wieder nicht.
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