Fördermittel aus Perspektive Innenstadt
Ein Park soll im Herzen Tostedts entstehen

Die Grünfläche neben dem Platz Am Sande soll zum Park umgestaltet werden | Foto: bim
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bim. Tostedt. Mit dem Programm "Perspektive Innenstadt" hat das Land einen Fördertopf mit insgesamt 117 Millionen Euro aufgelegt, aus dessen Mitteln die Folgen der Corona-Pandemie in Niedersachsens Kommunen gelindert werden sollen. Wie bei manch anderen Dingen, ist im Land das Konstrukt der Samtgemeinde nicht bekannt. Die Mittel, die die Samtgemeinde beantragen musste, dürfen nur auf Gebiet der Gemeinde Tostedt investiert werden.

Ziel des Förderprogrammes ist es, neue Nutzungen und Aufenthaltsqualitäten in der Innenstadt zu ermöglichen, Beiträge zur Digitalisierung und zum Klimaschutz zu leisten und der Gefahr einer zunehmenden Verödung der Innenstädte entgegenzuwirken.

Für die Samtgemeinde Tostedt sind 755.000 Euro reserviert, zehn Prozent müssen zusätzlich als Eigenanteil aufgebracht werden.In einer Arbeitsgruppe wurden folgende Ideen erarbeitet:

Platz Am Sande und Grünfläche

Die von Familie Rose gepachtete Grünfläche neben dem Platz Am Sande soll zu einem parkähnlichen Bereich umgestaltet werden. Mit der Parkanlage soll die Aufenthaltsqualität verbessert, bei der Gestaltung der historische Ortskern Tostedts berücksichtigt und die Töste mit einbezogen werden. Der Park soll als Ruhezone dienen und gleichzeitig die Durchführung von Veranstaltungen ermöglichen.

Dafür sollen Gehwege angelegt, Sitzgelegenheiten aufgestellt und der Park durch ein Beleuchtungskonzept sicherer gestaltet werden. Für Familien und Kinder können vereinzelt Spielgeräte aufgebaut werden. Auch eine öffentliche Toilettenanlage soll es geben, die auch den Marktbesuchern und -beschickern zugutekommt. Weiterhin sollen u.a. Obstbäume gepflanzt und eine überdachte Fahrradabstellanlage für das Laden von E-Bikes errichtet werden.

Kletterwand

Im Freibad Tostedt soll eine Kletterwand errichtet werden - eine Waterclimbing-Anlage über dem Wasser an bis zu sieben Meter hohen Wänden.

Konzept „Bahnhofstraße/Waldstraße“ mit „Unter den Linden“

Für den Bereich Bahnhofstraße/Triftstraße/Waldstraße und die Südseite Unter den Linden bis zum "Töster Platz“ soll ein Nutzungs- und Gestaltungskonzept erarbeitet werden, das als Grundlage für die kommunale verbindliche Bauleitplanung dienen soll. Im Rahmen der Konzepterstellung soll eine Struktur- und Stadtbildanalyse durchgeführt sowie Gestaltungsmöglichkeiten von Freiräumen unter Berücksichtigung der Barrierefreiheit aufgezeigt werden.

Konzept „Veranstaltungszentrum und Rathausvorplatz“

Der Vorplatz des Rathauses soll umgestaltet und entsiegelt und neue Sitzmöglichkeiten geschaffen werden. Durch die Umgestaltung soll laut der Arbeitsgruppe auch eine attraktive Fotolocation für Hochzeitspaare geschaffen werden. Weiterhin soll ein Konzept zur Realisierung eines multifunktional nutzbaren Veranstaltungszentrums, das als Anbau an das Rathaus realisiert werden soll, erarbeitet werden und dafür der Lesehof der Bücherei umgenutzt werden.

Der erste Antrag musste bis Ende März gestellt werden, alle anderen Projekte bis zum 30. Juni beantragt werden. Alle Projekte müssen bis zum 31. März 2023 umgesetzt werden.

Bedenken der Anwohner

bim. Tostedt. Gegen die Pläne, die Grünfläche neben dem Platz am Sande in Tostedt als Park und Veranstaltungfsfläche zu nutzen, haben einige Anwohnerinnen und Anwohner Bedenken, insbesondere nachdem kürzlich rund um den Stegen und den Posthalterstieg Unbekannte randaliert hatten (das WOCHENBLATT berichtete).

"Generell ist diese Entscheidung als sehr positiv zu bewerten, doch wird sie auch eine große Problematik mit sich führen", befürchten die Anlieger, die sich in einem Brief an Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam gewandt haben. "Wir bitten die Samtgemeinde, die geplanten Bauausführungen vorerst nicht in Auftrag zu geben und das Projekt zunächst zu stoppen. Wie auch Ihnen bekannt ist, existiert seit einiger Zeit eine Gruppe Jugendlicher, die insbesondere an der Parkbank im Posthalterstieg für Unruhe sorgt. Diverse Male musste die Polizei tätig werden", schreiben sie.

Es vergehe keine Woche, in der nicht zerschlagene Glasflaschen auf den Gehwegen lägen. Hundekotbeutel würden häufig grundlos aus den Dogstations herausgerissen und in den Hecken, u.a. im Stegen, entsorgt. "Die Vermutung liegt nahe, dass der Park in Kürze von den Randalierern heimgesucht und zerstört wird. Die Parkbank im Posthalterstieg trägt Spuren dieser Randalierer", heißt es weiter.

Die Anwohner bitten darum, mit der Ausführung der Arbeiten erst zu beginnen, wenn die Täter ermittelt und mit hohen Strafen belegt worden seien.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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