22. Oktober 2025, 12:30 Uhr
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Fahrgastbeirat
Gespräch mit Verkehrsminister über Verbesserungen des Zugverkehrs

Redakteur

Autor: Bianca Marquardt

aus Tostedt

Mitglieder des Fahrgastbeirats für den Landkreis Harburg und heimische Abgeordnete fuhren zum Gespräch mit Grant Hendrik Tonne (vorne li.) über den unzuverlässigen Zugverkehr in den Landtag
Foto: Fahrgastbeirat
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Der Fahrgastbeirat für den Landkreis Harburg sprach jetzt mit Niedersachsens Verkehrsminister Grant Hendrik Tonne (SPD) im Landtag in Hannover über die zahlreichen Zugausfälle im Hansenetz und überreichte einen Maßnahmenkatalog.

Schwerpunkt des Gesprächs waren die zahlreichen Zugausfälle im Hansenetz und damit im Landkreis Harburg auf den Metronom-Linien RB31, RB41, RE3 und RE4 aufgrund der mangelhaften Instandhaltung der Fahrzeuge des niedersächsischen Landesfahrzeugpools. Wie berichtet, befinden sich die Züge im Eigentum der landeseigenen Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG); die Wartung und Instandhaltung ist Aufgabe des Herstellers Alstom im Auftrag der LNVG.

Immer nur Ärger mit den Zügen - egal von welchem Unternehmen

Ebenfalls wurden die Probleme auf der Heidebahn (RB38) angesprochen sowie die seit Jahren nicht vorankommende Verlängerung des Bahnsteiges in Buchholz an Gleis 11.

Umgeleitete Züge halten nicht am Bahnhof - weil der Bahnsteig zu kurz ist

"Die Probleme im Schienenverkehr sind vielfältig, so dass es nicht die eine schnelle Lösung gibt. Wir müssen aber endlich mal ans Abarbeiten kommen, um kontinuierlich wieder besser zu werden" sagte Stefan Kindermann, Sprecher des Beirates zu den aktuellen Problemen.

Der Fahrgastbeirat überreichte dem Minister einen Katalog von sogenannten Sofortmaßnahmen, mit denen die Situation Stück für Stück verbessert werden kann.
Die geforderten Maßnahmen:

Sofortmaßnahmen:

Robustes Fahrplankonzept
Fahrzeitreserven einplanen
Kurzwenden zu unterlassen

Instandhaltungsoffensive:

Verfügbarkeit der Fahrzeuge erhöhen
Störungen an den Fahrzeugen vermindern (bessere Pflege)
Außenreinigung deutlich verbessern
Modernisierung der Fahrzeuge anpassen
Schnelle Schaffung von Redundanzen an den Bahnhöfen Buchholz und Harburg durch geeignete Maßnahmen
Verlängerung Gleis in Buchholz
Einsatzbereite Ersatzgarnitur am Bahnhof Harburg
Regelmäßiger Austausch zuständiger Instanzen des Landes Niedersachsen mit DB InfraGO
Verabredung konkreter verbindlicher Maßnahmen

"Wir hoffen, dass wir jetzt endlich in den Umsetzungsmodus kommen, so dass die Fahrgäste in den kommenden Monaten und Jahren eine deutliche Verbesserung bei uns im Landkreis wahrnehmen", so Eike Wispler, stellvertretender Sprecher des Fahrgastbeirates.

Organisiert wurde das Treffen vom Büro der Landtagsabgeordneten und Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion für Mobilität und Verkehr, Dr. Dörte Liebetruth. Außerdem nahmen aus dem Landkreis Harburg die Landtagsabgeordnete Nadja Weippert (Grüne), Vertreter der Landkreisverwaltung und aus dem Landkreis Uelzen der Landtagsabgeordnete Jan Henner Putzier (SPD) teil.