Grüne gegen einen Combi-Markt in Tostedt
bim./nw. Tostedt. In der Diskussion um die Ansiedlung eines Combi-Marktes an der Ecke Bahnhof- und Triftstraße in Tostedt durch die Bünting-Gruppe beziehen die Tostedter Grünen nun Stellung. "Auf der sehr gut besuchten Bürgerinformationsveranstaltung wurde überdeutlich, dass kaum jemand in Tostedt einen Bedarf für einen derartigen Markt sieht. Schon jetzt kann Tostedt in einem guten Ausmaß Kaufkraft binden. Noch mehr Kaufkraft ließe sich nicht durch noch mehr Märkte mit längst vorhandenem Angebot, sondern nur durch eine Erweiterung des Angebots erzielen, z.B. Kleidungsgeschäfte für junge Leute", so Peter Dörsam.
Wie berichtet, hatte die Firma Bünting den Tostedter Bürgern ihr Konzept für die Errichtung eines weiteren Verbrauchermarktes in Tostedt vorgestellt - den Combi-Markt, einen so genannten "Vollsortimentmarkt", in dem neben Lebensmitteln auch "Non-Food"-Artikel wie Schreibwaren, Deko-Artikel oder Haushaltswaren angeboten werden sollen. "Der Combi-Markt wird deshalb auch kaum zusätzliche Arbeitsplätze bringen, sondern es wird vor allem zu einer Verlagerung von Arbeitsplätzen kommen", so Dörsam weiter.
Verständlicherweise mache vielen Bürgern zudem die Verkehrssituation am Kreisel, der einen Verkehrsknoten im Ortskern darstellt und Kreuzungspunkt für viele Schulkinder auf ihrem Weg von und zur Schule darstellt, große Sorgen.
Die Tostedter Grünen waren von Anfang an sehr im Zweifel, ob der Combi-Markt sinnvoll für Tostedt wäre. Daher wurde durch die Grünen die Informationsveranstaltung angeregt. "Als Ergebnis der Informationsveranstaltung nehmen wir mit, dass eine breite Mehrheit der Tostedter Bürger unsere Bedenken teilt. Wir werden einer Änderung des Bebauungsplans nicht zustimmen und hoffen hierbei auf die Unterstützung aller Fraktionen im Gemeinderat Tostedt", so Dörsam.
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