Nadja Weippert
Zum Umgang mit Wölfen in Niedersachsen

Der Abschuss von Wölfen, die Weidetiere gerissen haben, wird in der Politik diskutiert | Foto: agrarmotive /Adobe Stock
  • Der Abschuss von Wölfen, die Weidetiere gerissen haben, wird in der Politik diskutiert
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Zum Umgang mit Wölfen in Niedersachsen bezieht auch Grünen-Landtagsabgeordnete Nadja Weippert aus dem Landkreis Harburg Stellung. Sie begrüßt die Vorschläge von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne), die erreichen will, dass Wölfe, die für Nutztierrisse verantwortlich sind, künftig auch ohne langwierige DNA-Nachweise abgeschossen werden können. „Es erhöht schlicht die Chance, auch tatsächlich die Problemwölfe ausfindig zu machen und zu entnehmen, wenn die Abschussgenehmigung zügig erteilt wird“, sagt Weippert. Das werde auch im Landkreis Harburg dazu beitragen, die Zahl der Nutztierrisse wirksam zu begrenzen, ist sie überzeugt.

„Die Pläne der Bundesumweltministerin helfen den Weidetierhaltern, stärken ihre wichtige Arbeit und bringen uns dem Ziel eines regional differenzierten Bestandsmanagements beim Wolf einen wichtigen Schritt näher“, stellt die Tostedterin fest. Wichtig sei vor allem, dass künftig in räumlicher und zeitlicher Nähe zu den Nutztierrissen die Problemwölfe getötet werden könnten. Auf der Konferenz der Umweltministerinnen und -minister der Länder im November, so hofft die grüne Landtagsabgeordnete, sollten dazu einstimmige Beschlüsse gefällt werden.

Weippert weist jedoch darauf hin, dass ganz unabhängig vom weiteren Vorgehen der Politik der Schutz der Tiere auf den Weiden gewährleistet werden sollte. Zäune und Untergrabschutz seien noch immer die wirksamsten Mittel, um Nutztierrisse durch Wölfe zu verhindern. „Dessen sollten sich die Weidetierhalter bewusst sein und weiterhin mit finanzieller Unterstützung des Landes die empfohlenen Herdenschutzmaßnahmen ergreifen“, so Weippert.

Das sagt der Deutsche Tierschutzbund

Der Deutsche Tierschutzbund sieht beim Wolfsmanagement auch die Weidetierhalter und Länder in der Pflicht. Die schnellere "Entnahme" von Wölfen, die Herdenschutzzäune überwinden, bezeichnet Präsident Thomas Schröder als schmerzhaften aber dennoch lösungsorientierten Kompromiss. "In Sachen Herdenschutz ist allerdings noch viel zu tun, weil Wölfe in den meisten Fällen ungeschützte Weidetiere reißen. Hier müssen Tierhalter und die Länder dringend tätig werden, nur dann führen die Vorschläge der Ministerin auch zum Erfolg. Klar ist: Die Ausweisung von wolfsfreien Zonen, eine Bestandsregulierung oder die Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht, wie von Jagd- und Bauernverband gefordert, sind weder rechtskonform noch praxistauglich. Prävention und Kompensation von Wolfsübergriffen auf landwirtschaftlich gehaltene Tiere sind stattdessen zentraler Bestandteil eines guten Wolfsmanagements.“

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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