Der besondere Buch-Tipp
Arno Surminski: "Nie wieder Krieg!"

Die neuen Erzählungen von Arno Surminski | Foto: Ellert & Richter Verlag, Hamburg
  • Die neuen Erzählungen von Arno Surminski
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JOBS und KARRIERE

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„Nie wieder Krieg!“, so lautete der Ruf vieler Menschen nach dem Zweiten Weltkrieg. Fast achtzig Jahre danach tobt in Mitteleuropa ein neuer fürchterlicher Angriffskrieg. Bomben fallen, Städte brennen, Millionen Menschen fliehen, ihr Leid ist unbeschreiblich.

Arno Surminski musste als elfjähriger Junge 1945 Ostpreußen verlassen, seine Eltern wurden in die Sowjetunion deportiert, wo sie später starben. Sein literarisches Werk ist geprägt von Aussöhnung und einer Erinnerungskultur, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Nicht das Gegeneinander, sondern das Miteinander ist in dieser Zeit wichtig.

Die neuen Erzählungen „Als die Stadt brannte“ stehen beispielhaft dafür, was Literatur angesichts von Kriegsterror und Vertreibung zeigen kann: die vielen Facetten des Leids, das so viele ertragen müssen. Arno Surminski schreibt: „Es gibt nicht mehr viele Menschen, die den Zweiten Weltkrieg erlebt und durchlitten haben. Bevor die letzten Zeugen verstummen, sollten sie aufschreiben, was sie zu sagen haben.“

Die Erzählungen des Buches stimmen nachdenklich. Sie zeigen die Begegnungen, die im Krieg für die Unterlegenen und Vertriebenen großes Leid bedeuteten. Der Leser wird von den Ereignissen berührt. Wer Großeltern oder Eltern hat, die im Zweiten Weltkrieg auf die Flucht gehen mussten und von den Begebenheiten erzählten, kennt die eine oder andere Situation, die in dem Buch zu finden ist. 
Dieses Buch hilft beim Verstehen, was Krieg bedeutet - für den Verlierer als auch für den Sieger.
Ein schöner Band mit Kurzgeschichten, der immer wieder nach dem Lesen einer Geschichte Zeit zum Nachdenken und Reflektieren gibt. Das Buch legt man sicher erst aus den Händen, wenn man die letzte Seite gelesen hat.

Als die Stadt brannte, 144 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, ISBN 978-3-8319-0851-6, Preis: 20 Euro 

Über den Autor:
Arno Surminski, 1934 in Ostpreußen geboren, wuchs nach der Deportation seiner Eltern in die Sowjetunion in einer Familie in Schleswig-Holstein auf. Er ist Autor zahlreicher Romane, Erzählungen und Sachbücher, viele über Ostpreußen und die Folgen des Krieges. Im Ellert & Richter Verlag lieferbare Werke des Autors: „Das alte Ostpreußen", „Als der Krieg zu Ende ging“ und „Winter Fünfundvierzig“.

Redakteur:

Axel-Holger Haase aus Buchholz

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