Neuer Apothekenservice
Einlösen des E-Rezepts mittels Versichertenkarte

Das Einlösen des E-Rezepts mittels Versichertenkarte ist seit Anfang Juli möglich | Foto: ABDA
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Ein neuer Weg zur Nutzung eines E-Rezepts wird momentan eingeführt: Anfang Juli starteten die ersten Apotheken damit, Rezepte mittels elektronischer Gesundheitskarte (eGK) einzulösen. Patienten benötigen nur noch ihre Versichertenkarte, um elektronische Rezepte von ihrer Ärztin oder ihrem Arzt direkt in der Apotheke einzulösen. Das geht auch bei verordneten Arzneimitteln im Rahmen einer Videosprechstunde oder bei telefonisch bestellten Folgerezepten. Bis Ende Juli soll ein Großteil der Apotheken technisch bereit sein, Rezepte auf diese Weise entgegenzunehmen. Voraussetzungen dafür sind ein Update der Apothekensoftware und ein Kartenterminal zum Einlesen der eGK am Handverkaufstisch.

Drei Optionen zum Einlösen

Gesetzlich Versicherten stehen damit drei Optionen zum Einlösen eines E-Rezepts zur Verfügung: Gesundheitskarte, E-Rezept-App oder Papierausdruck mit Rezeptcode. Mit dem geplanten Digitalgesetz soll die verpflichtende Einführung des E-Rezepts festgelegt werden, bereits jetzt kann das E-Rezept genutzt werden.

„Der Einlöseweg mit der eGK ist das letzte Puzzlestück, um das E-Rezept alltagstauglich für die Regelversorgung zu machen. Die Zeit bis zur verpflichtenden Einführung sollten die Arztpraxen nutzen, um das E-Rezept in die eigenen Arbeitsprozesse zu integrieren“, erklärt Hannes Neumann, Produktmanager E-Rezept bei der Firma "gematik". Seine Empfehlung an Praxen und Apotheken: sich gerade in den ersten Wochen der neuen Einlöseoption mittels eGK kurz auszutauschen. So können die neuen Prozesse gemeinsam erprobt werden.

Der leichteste Weg

Annelore Bansemer, Apothekerin (Sonnen-Apotheke in Buchholz und Easy-Apotheke in Buchholz) meint: "Diese neue Möglichkeit mittels der Versichertenkarte ein Rezept einzulösen, ist für viele Patienten sicher der leichteste Weg. Wir sind mit beiden Apotheken technisch für diese Möglichkeit ausgerüstet. Die Patienten können diesen neue Weg der Rezepteinlösung bei uns nutzen!""

„Die Praxisteams werden schnell merken, dass das E-Rezept Vorteile und Entlastungen mit sich bringt“, ist sich Hannes Neumann sicher. „Ärzte, die bereits umgestellt haben, berichten von administrativer Entlastung ihrer Medizinischen Fachangestellten (MFA), die keinen händischen Unterschriften mehr hinterherlaufen oder vorbereitete Rezepte sortieren müssen.“

Und es gibt weitere Vorteile: Anrufe und Rückfragen von Apotheken aufgrund nicht lesbarer oder fehlender Angaben auf Rezepten werden reduziert. Patienten müssen nicht mehr für jedes Folgerezept in die Praxis kommen.

Viele Vorteile im Blick

Auch Elisabeth Betzler von der Has und Igel-Apotheke in Buxtehude sieht viele Vorteile: "Die Gesundheitskarte haben die Patienten ohnehin dabei, wenn sie zum Arzt gehen. Der Arzt oder die Ärztin kann das Rezept dann gleich draufladen und wir haben das Rezept hier vor Ort." Ein weiterer Vorteil in der Zukunft könnte sein, dass der Computer auch Wechselwirkungen und Unverträglichkeiten mit anderen Mitteln erkennen kann. "Viele Patienten haben mehrere Ärzte und lösen ihre Rezepte in unterschiedlichen Apotheken ein. So hat niemand einen Überblick, ob sich alle verschriebenen Medikamente miteinander vertragen", sagt Betzler.

Kurzum: Das E-Rezept macht die medizinische Versorgung einfacher und flexibler und gehört bereits in vielen anderen europäischen Ländern zum Alltag.

So funktioniert das E-Rezept:

Das Einlösen des E-Rezepts mittels Versichertenkarte ist seit Anfang Juli möglich | Foto: ABDA
Apothekerin Annelore Bansemer (Sonnen-Apotheke in Buchholz und Easy-Apotheke in Nenndorf) | Foto: ah
Redakteur:

Axel-Holger Haase aus Buchholz

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